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Berlin: Schuberts Peter

Niemand weiß es besser als die Justizsenatorin: Es gibt Normen, die wir Menschen akzeptieren müssen. Sie rangieren über den Gesetzen.

Niemand weiß es besser als die Justizsenatorin: Es gibt Normen, die wir Menschen akzeptieren müssen. Sie rangieren über den Gesetzen. Das Peter-Prinzip gehört dazu. Das Prinzip besagt: Man wird so lange befördert, bis man die Grenzen seiner Fähigkeiten erreicht hat. So entsteht, was Laurence J. Peter und Raymond Hull „die Hierarchie der Unfähigen“ genannt haben. Die wöchentlichen Senatssitzungen, die Justizministerkonferenz, der Rechtsausschuss des Abgeordnetenhauses – Karin Schubert weiß: Alles folgt dem Peter-Prinzip. Deshalb hat die Justizsenatorin eine Untergebene befördert, an deren Fähigkeiten Zweifel gestattet sind. Als Teilanstaltsleiterin – was für ein Wort! – hatte sie auf Grund ihrer psychologischen Einsichten einem einsitzenden Dealer Ausgang genehmigt. Den nutzte dieser zur Flucht – und die Psychologin staunte. Die Überprüfung der Sache ergab, dass Frau Teilanstaltsleiterin wohl einer schönen Täuschung über des Dealers Charakter erlegen war. Nach finsterem Kopfschütteln der Senatorin und einer kleinen Erholungspause leitet die Überforderte nun die größere Teilanstalt 1. Ihren Namen müssen wir uns merken: In Tegel arbeitet eine künftige Justizsenatorin.

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