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Berlin: Schüler in wichtiger Mission

Aktion mit Christina Rau gegen Kinderhandel

Eigentlich wollte sie sich jetzt mehr Ruhe gönnen. Aber als Schirmherrin von Unicef hat Christina Rau noch ein großes Anliegen. Rund 3000 Kinder werden nach Schätzungen des UNKinderhilfswerkes täglich von Menschenhändlern als Arbeitssklaven oder Prostituierte verkauft. Deshalb traf sich die Ehefrau des scheidenden Bundespräsidenten anlässlich eines bundesweiten Aktionstages am Freitag vor dem Reichstag mit Berliner Aktivisten. Die 50 Schüler hielten dabei schwarze Pappfiguren mit der roten Aufschrift „Unverkäuflich“ in den Händen, um gegen diese Form des Menschenhandels zu protestieren. Zuvor hatten sich die Schüler in „Unicef-Arbeitsgruppen“ mit dem Thema befasst. Nicht nur das. „Wir haben mehr als 1000 Unterschriften gegen Kinderhandel gesammelt“, sagten die 14-jährigen Schülerinnen Julia und Lucia von der Waldorfschule Märkisches Viertel. Zusammen mit Schülern der Comeniusschule in Wilmersdorf und der Giesensdorfer Grundschule in Lichterfelde forderten sie eine internationale Zusammenarbeit der Regierungen, damit Menschenhändler endlich überall geächtet werden. Deutschland müsse als reiches Land eine Vorreiterrolle im Kampf gegen den Kinderhandel spielen, sagte ihre Chefin. Als Dankeschön schenkte sie ihren Helfern weiße Unicef-Schirmmützen mit ihrem Autogramm. Immerhin war manch einer von ihnen kaum größer als die 1,20 Meter hohen Pappfigur. Jeweils eine davon steht nun in den Schulen. suz

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