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Berlin: Schülerclubs werden überprüft

Böger kürzt bei Oberschulen zugunsten von Grundschulen

Die Berliner Schülerclubs an Oberschulen werden jetzt überprüft. Dies bestätigte Schulsenator Klaus Böger (SPD). „Wir werden uns mit den Trägern ansehen, was dort genau gemacht wird“, sagte Böger. Infolge des neuen Schulgesetzes sollen hingegen künftig Schülerclubs an Grundschulen stärker gefördert werden. Für die jüngeren Schüler seien die pädagogischen Einrichtungen wichtiger als für ältere. Özcan Mutlu, Bildungsexperte der Grünen im Abgeordnetenhaus, kritisierte das Vorhaben. Der Senator solle Reformen nicht auf Kosten von bestehenden Clubs durchsetzen. „Jetzt zeigt Böger doch, dass das Schulgesetz nicht zum Nulltarif zu haben ist.“ In Berlin gibt es an 20 Oberschulen Clubs für Schüler der 7. bis 10. Klasse. Man könne nicht ausschließen, dass es einige davon nach der Überprüfung nicht mehr gebe, hieß es bei der Schulverwaltung.

Beim Schülerclub „Break“ an der LinaMorgenstern-Gesamtschule in Friedrichshain-Kreuzberg war die Aufregung gestern groß. Gerade startete dort ein Assessment-Training mit dem Arbeitsamt, sagte Schulleiter Manfred Claudi. Wenn der Club, den zwei Sozialpädagogen leiten und der Schülern vor allem bei der Berufsfindung unterstütze, schließen müsse, schmälere das die Chancen der Jugendlichen. Die Schule hat von ihrem Träger, der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, ein Schreiben „zur Abwicklung Ihres Projektes“ erhalten . kög

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