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Schule: 2 Millionen Toyota

Als Nobody fing Japans Nummer eins 1971 in Deutschland an

Gut 30 Jahre sind vergangen, seit die damals in Deutschland so gut wie unbekannte japanische Marke Toyota ihre ersten Fahrzeuge anzubieten begann. Es war der Start zu einer wahren Erfolgsgeschichte, die soeben eine markante Etappe erreichte. Denn dieser Tage wurde in Berlin der zweimillionste Toyota übergeben, der seitdem in Deutschland Käufer fand. Es war, wie sollte es anders sein, ein Toyota Corolla, jene Baureihe also, die es seit 1966 gibt und von der bislang mehr als 30 Millionen Exemplare verkauft wurden. Wobei allerdings gesagt werden muss, dass die Verwandtschaft zwischen dem ersten Corolla und den Generationen unserer Zeit sich nur noch auf den n bezieht – ganz anders, als bei den Weltbestsellern VW Golf, VW Käfer und Ford T.

Ganze 883 Toyota wurden 1971 in Deutschland verkauft. Doch die Zuverlässigkeit japanischer Autos machte bald die Runde und schon 1973 gab es 10 000 Toyota-Kunden. Derzeit ist Toyota, unter den Automobilherstellern weltweit die Nummer drei, stärkster japanischer Importeur in Deutschland und auf dem Weg, im laufenden Jahr mehr als 100 000 Autos zu verkaufen. Rund 700 Händler sorgen für den Service der derzeit 1,17 Millionen Toyotas, die auf deutschen Straßen rollen, darunter auch das Berliner Unternehmen M. C. F. Motor Company, das mit sechs Berliner und zwei Brandenburger Standorten jährlich knapp 2000 Toyotas verkauft – und auch das Jubiläumsfahrzeug an seine Besitzerin brachte.

In Europa hat Toyota mit seinen Marken Toyota und Lexus derzeit rund 4,5 Prozent Marktanteil. Allerdings kommen heute nur noch die wenigsten Toyotas für Europa aus Japan. Denn inzwischen produziert das Unternehmen in drei europäischen Werken im nordfranzösischen Valenciennes, im englischen Burnaston und im türkischen Sakarya, baut derzeit gemeinsam mit PSA ein viertes Werk in Tschechien und baut im walisischen Deeside und im französischen Valenciennes Motoren und im polnischen Walbrzych Getriebe und bald auch Motoren und betreibt im französischen Sophia Antipolis bei Nizza ein europäisches Designzentrum. ivd

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