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Schule: Alle wichtigen Neuheiten dabei

In Leipzig kann man alle neuen Trends erkennen und viele Neuheiten auch zur Probe fahren

Was ist neu im internationalen Personenwagen-Angebot? Bis auf den neuen 5er von BMW, von dem jetzt erstmals Bilder der Serienversion verfügbar sind, seit dem Frühjahrssalon in Genf nicht viel. Aber wer macht sich von uns schon gegen Ende des Winters auf zum Genfer See, um dort die Neuheiten des Frühjahrs zu betrachten. Doch das ist auch gar nicht mehr nötig, wenn man nur ein paar Wochen Geduld hat. Denn dann kommen die wichtigsten Neuheiten aus Genf gewissermaßen vor die Haustür. Denn die heute beginnende „Auto Mobil International“ in Leipzig hat sich konsequent zu einer großen deutschen Frühjahrsschau entwickelt, bei der so gut wie alle wichtigen Genfer Premieren als Deutschlandpremieren zu finden sind. Wer also wissen will, was sich auf dem Automarkt tut – er bekommt in Leipzig alle wichtigen Antworten und hat zudem Gelegenheit, viele der Neuheiten nicht nur in den Messehallen genauestens zu betrachten, sondern die eine oder andere auch rund ums Messegelände auf den Straßen zu erproben.

Was sind die wichtigsten Trends für die nächsten Monate und Jahre? Nun, auf jeden Fall wird das angebot bei den Minivans konsequent breiter. Das gilt insbesondere für deren kompakte Versionen. Denn die großen Klassiker wie Chrysler Voyager und Renault Espace, mit denen die Entwicklung vor nunmehr knapp zwei Jahrzehnten angefangen hat, sind zwar ausgesprochen geräumig, aber eben auch teuer – nicht nur bei der Anschaffung, sondern auch im täglichen Betrieb. Und als Renault dann in seiner ersten Mégane-Familie mit dem Scénic einen presiwerteren kompakteren Minivan auf die Räder stellte, da wurde dieses Auto sofort zu einem Erfolg. Einem Erfolg, der auch die anderen Hersteller nicht ruhen lassen konnte, wobei Opel mit seinem siebensitzigen Zafira besonders erfolgreich wurde. Und inzwischen gibt es nur noch wenige Großserienhersteller, die keinen Minivan in ihrem Programm haben. So sieht man in Leipzig neben der neuen Generation des Scénic, die natürlich auch prägnante Elemente des neuen Renault Designs zeigt und künftig sogar in zwei Größen angeboten wird, mit dem Opel Meriva einen kleineren Bruder des Opel Zafira. Und auch bei Fiat besinnt man sich offenbar auf die Stärken des Unternehmens in den kleineren Fahrzeugklassen, wie es der Idea als Kompaktvan auf Basis des Punto zeigt. Und auch bei Ford setzt man auf einem kompakten Van auf Basis des Focus, den C-Max, der allerdings in Leipzig nicht mit dabei ist. Dafür glänzen die Kölner mit ihrem Streetka - einem flotten Roadster auf Basis des kleinen Ka, der rechtzeitig zur diesjährigen Cabrio-Saison auf den Markt kommen wird. Und für die gibt es noch eine ganze Menge weitere Überraschungen. Zu denen gehört in der Klasse der preiswerten Roadster auch der neue Smart Roadster und bei den sehr viel teueren offen Zweisitzern der soeben erst auf den Markt gekommene neue BMW Z4. Und eine ganz eigene Variante eines preiswerten offenen Autos ist der Verwandlungskünstler Citroen Pluriel auf Basis des C3 der Marke mit dem Doppelwinkel, die wieder auf dem einem guten Weg ist, als Avantgardist Zeichen zu setzen.

Zu den besonders interessanten Entwicklungen in der Cabrio-Szene gehören inzwischen die Autos mit sogenanntem Vario-Dach. Das sind Fahrzeuge, die sich wie der Mercedes SLK und der Peugeot 206 CC auf Knopfdruck binnen Sekunden von einem Coupé mit festem Dach in ein Cabrio verwandeln lassen. Peugeot stellt seinem erfolgreichen 206 CC mit dem 307 CC nun einen vergleichbaren Viersitzer zur Seite. Und Renault setzt beim neuen offenen Mégane statt auf ein Stahldach erstmals auf ein Glasdach. Aber auch die klassischen Cabrios mit Stoffverdeck bleiben wichtig. Und als neueste Verianten sieht man in Leipzig neben dem offenen Saab 9-3 die neue Generation des offenen Mercedes CLK. Und wer einen nostalgischen Touch liebt, der hat sicher am Cabrio des New Beetle seine Freude.

So wie die modernen Cabrios mit Varoio-Dach die Klassiker nicht verdrängen werden, so bleibt auch eine andere Fahrzeugkategorie weiter interessant – die Kombis nämlich. Denn nicht jedem gefallen die zwar praktischen aber eben auch recht hoch bauenden Minivans. Und zu den Wegbereitern neuer Lösungen auf dem Kombi-Sektor gehört Opel. Denn der neue Signum auf Basis des Vectra überrascht mit einer bisher unbekannten Variabilität im verblüffend großen hinteren Fahrzeugabteil. Mit einer interessanten Kombivariante überrascht zudem Honda mit dem Tourer des Accord.

Der ist ein Beispiel für viele neue Aktivitäten in Fernost, wo neben den Japanern inzwischen die Koreaner ein entscheidendes Wort mitreden. Das übrigens auch bei den Dieselmotoren, die sich inzwischen zu einer Reife entwickelt haben, die die Selbstzünder längst auf eine Stufe mit den Benzinern gebracht haben – mit dem Vorteil allerdings, dass sie in den Verbrauchswerten extrem niedrig liegen. Und längst haben große Diesel vom Sechszylinder über Achtzylinder bis zum V10 auch die oberen Ffhrzeugklassen erobert – auf der nächsten Seite berichten wir gleich über mehrere solcher Fahrzeuge, die heute mit den Fahrleistungen von Hochleistungs-Sportwagen glänzen. Aber wichtiger für die meisten Autofahrer sind natürlich Diesel in den kleinen Klassen. Und auch da gibt es heute kaum noch Lücken, ja selbst der Mini tritt inzwischen mit einem Selbstzünder an - einem Triebwerk, das längst auch die Cabrio-Szene erobert hat, wie es unter anderem Audi eindrucksvoll beweist.

Apropops Audi – dieses Unternehmen hat in den letzten Jahren ganz entscheidend dazu beigetragen, neue Getriebvarianten auf den Weg zu bringen. Zu denen gehört zum einen die Multitronic als eines der überzeugendsten stufenlosen Automatikgetriebe auf dem Markt. Und zu denen gehört auch das gemeinsam mit Volkswagen zur Serienreife gebrachte Doppelkupplungs-Getriebe, mit dem man die Gänge ohne Zugkraftunterbrechung unter Last schalten kann. Eine Technik, die nicht nur Spitzenmodellen vorbehalten bleibt, sondern auch in der Großserie zum Einsatz kommt – zuerst im kompakten VW-Mivan Touran.

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