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Schule: Alles frisch

Der Honda CR-V hat jetzt erstmals einen Diesel-Motor. Damit ist er ein agiles Allzweck-Auto

Stadtmenschen haben ja naturgemäß eher selten Gelegenheit dazu, ihre Abenteuerlust im Auto auszuleben. Auf dem Weg ins Büro gibt es hierzulande einfach zu wenig Kiesgruben und noch weniger Feldwege. Nichtsdestotrotz erfreut sich ein besonderer Fahrzeugtypus zunehmender Beliebtheit, die so genannten SUV’s. Dieses Kürzel steht für Sports Utility Vehicle und meint Autos, die auch für die Fahrt jenseits befestigter Straßen taugen. Honda hat jetzt ein interessantes Modell auf den Markt gebracht, mit dem man nicht unbedingt durch den Schlamm fahren muss. Es macht auch vor der Oper eine gute Figur. Der CR-V wird seit einigen Monaten runderneuert und ab kommendem Wochenende auch mit einem modernen Dieselmotor angeboten.

Seit 1997 gibt es den Honda CR-V bereits. Da ist es schon ein wenig merkwürdig, dass der Diesel im CR-V erst jetzt das Licht der Welt erblickt. Zu einem SUV passt die Motorisierung nämlich außerordentlich gut. Im Accord hat der 2.2-Liter-Motor bereits viel Lob eingeheimst. Leicht modifiziert soll er seine Kraft jetzt neben dem 2-Liter-Benzinmotor im CR-V spielen lassen – und das gelingt: 103 kW (140 PS) und ein Drehmoment von 340 Nm machen den 1,7-Tonner zu einem agilen Allzweck-Auto.

Auch nach der Transplantation in den CR-V besticht der Motor durch das niedrige Geräuschniveau und die gleichmäßige Leistungsentfaltung. Allerdings ist er nichts für schaltfaule Menschen. Wer kräftig auf das Gaspedal tritt, treibt die Nadel des Drehzahlmessers schnell in den roten Bereich. In Verbindung mit der Sechs-Gang-Schaltung hat die rechte Hand dann fleißig zu tun. Bleibt man im grünen Drehzahlbereich, wird ein Verbrauch von unter sieben Liter auf 100 Kilometer versprochen. Das ist für ein SUV-Gefährt durchaus sparsam. Die EU4-Abgasnorm erfüllen Diesel und Benziner bereits jetzt. Für den Diesel wird ab Herbst ein Russpartikelfilter optional angeboten. Damit hält er dann sogar die geplante EU5-Norm ein.

Ein Automatik-Getriebe wird es in Kombination mit dem Diesel nicht geben – das verwundert. Denn mit dem Auto sollen nicht nur jüngere Käufer, die das „Abenteuerfeeling“ suchen, angesprochen werden, sondern auch die so genannte „Generation 50 Plus“. Diese Käufer aber dürften für ein wenig Bequemlichkeit und Komfort durchaus etwas übrig haben.

Auf die Straße kommt die Kraft über das so genannte „Real Time 4WD-System“. Das ist ein Antrieb, bei dem im Normalbetrieb nur die Vorderräder arbeiten. Drehen sie durch, werden automatisch auch die beiden Hinterräder zugeschaltet – genau das Richtige für Hobby-Feldweg-Fahrer.

Das Fahrwerk zeigt sich vor allem komfortabel, auf der Autobahn lässt es sich damit bequem reisen – maximal 180 km/h schnell. Aber auch auf der Landstraße und in der Stadt ist man damit gut unterwegs. Der Wagen lässt sich mühelos durch Kurven steuern, er ist übersichtlich und bietet praktische Details wie verschiebbare Rücksitze. Genügend Platz für fünf Personen plus Gepäck findet man auch. Der Kofferraum fasst zwischen 527 und 1568 Liter.

Dank der Schönheitskur, die der CR-V bereits vor einigen Monaten erhalten hat, wirkt der Honda rundum frisch. Angeboten wird er in drei Ausstattungslinien. Bereits in der Basisausstattung LS, die ab 26 300 Euro kostet, ist er gut bestückt – zum Beispiel mit Klimaanlage und elektrischen Fensterhebern. Die Top-Ausstattung Executive, in der man dann auch auf Leder sitzt, kostet ab 30 750 Euro.

Roland Koch

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