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Schule: Aquaplaning – eine von vielen unterschätzte Gefahr

DER SICHERHEITSTIPP Straßenglätte durch Eis und Schnee und unerwartete Glatteisfallen – diese Gefahren dürften angesichts langsam steigender Temperaturen und des nahenden Frühlings erst einmal ausgestanden sein. Dafür müssen Autofahrer vor allem dann, wenn sie mit höherem Tempo unterwegs sind, mit einer ganz anderen Gefahr rechnen – dem unerwarteten Aquaplaning, dem Aufschwimmen des Fahrzeugs auf einem Wasserkeil bei Tauwetter oder ergiebigen Niederschlägen, das bei unvorbereiteten Fahrern leicht zu Panikreaktionen führen kann, wenn sie plötzlich spüren, dass ihr Fahrzeug nicht mehr auf Lenkbefehle reagiert.

DER SICHERHEITSTIPP

Straßenglätte durch Eis und Schnee und unerwartete Glatteisfallen – diese Gefahren dürften angesichts langsam steigender Temperaturen und des nahenden Frühlings erst einmal ausgestanden sein. Dafür müssen Autofahrer vor allem dann, wenn sie mit höherem Tempo unterwegs sind, mit einer ganz anderen Gefahr rechnen – dem unerwarteten Aquaplaning, dem Aufschwimmen des Fahrzeugs auf einem Wasserkeil bei Tauwetter oder ergiebigen Niederschlägen, das bei unvorbereiteten Fahrern leicht zu Panikreaktionen führen kann, wenn sie plötzlich spüren, dass ihr Fahrzeug nicht mehr auf Lenkbefehle reagiert.

Zum Glück tritt Aquaplaning meist auf Schnellstraßen und Autobahnen auf, wo fast immer geradeaus gefahren wird. Und wenn ein Fahrzeuglenker dann nicht übermäßig reagiert, sondern das Lenkrad festhält und die Kupplung tritt und wartet, bis die Reifen wieder Kontakt zur Fahrbahn haben, lassen sich solche Situationen meist schnell in den Griff bekommen.

Allerdings sollte man auch wissen, wann und wo die Aquaplaninggefahr besonders groß ist und was man vorsorglich dagegen tun kann. Besonders wichtig ist es, dass man bei starken Regenfällen oder ausgedehnten Wasserpfützen und mit Wasser gefüllten Spurrillen auf der Fahrbahn das Tempo reduziert. Und das umso stärker, je geringer das Profil auf den Reifen ist. Denn Aquaplaning entsteht, wenn der Reifen mit seinem Profil nicht mehr genügend Wasser zur Seite und nach hinten abführen kann. Und das kann er umso schlechter, je weniger Profil noch vorhanden ist. Immerhin müssen bei Tempo 80 pro Sekunde bis zu 25 Liter bewältigt werden. Schafft der Reifen das nicht mehr, dann bildet sich nach und nach ein Wasserkeil unter die Reifenlauffläche. die Lenkung wird zunehmende leichtgängiger und mit zunehmendem Tempo und steigender Wasserhöhe kann dieser Keil ganz plötzlich den direkten Kontakt zwischen Reifen und Straße verhindern – der Reifen schwimmt auf, bei Fronttrieblern drehen die Antriebsräder bei aufheulendem Motor blitzartig durch und das Fahrzeug lässt sich nicht mehr lenken.

Neben Reifen mit ausreichendem Profil, und hier reichen bei zügiger Regenfahrt die gesetzlich vorgeschriebenen mindestens 1,6 Millimeter beim besten Willen nicht mehr aus, hilft gegen Aquaplaning auch ein korrekter Luftdruck. Der darf, um sicherer zu sein, sogar um 0,2 bis 0,3 bar höher sein als der werksseitig angegebene Mindestluftdruck, was bei schwer beladenen Fahrzeugen besonders wichtig ist. Auf keinen Fall jedoch darf man mit zu geringem Druck fahren.

Ja und der zweite wichtige Punkt ist neben einem angepassten Tempo auch ein ausreichender Sicherheitsabstand – damit man im Fall des Falles auch noch reagieren kann und vor allem auch vernünftige Sicht nach vorn hat.

Während man mit neuen Reifen auch bei starkem Regen noch bis Tempo 80 fahren kann, können Reifen mit dem Mindestprofil nur noch knapp ein Sechstel des Wasser abführen – und schwimmen deshalb bereits bei Stadttempo auf. Das sollten auch die Autofahrer beachten, die in den nächsten Wochen ihre Winterreifen mit weniger als vier Millimeter Profil aufbrauchen. Zwar haben sie auf trockener Fahrbahn dann besonders gute Haftung – doch bei Regen auch ein besonders großes Risiko, dass die verloren geht. ivd

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