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Arbeitszeitkonten: Rot-rote Duftmarken

Wenn man eine Leiche lange genug im Keller liegen lässt, wird sie irgendwann aufhören zu stinken und sich als appetitliches Gerippe bei Halloween ausstellen lassen. Das könnte sich die rot-schwarze Koalition gedacht haben, als sie sich vornahm, die rot-rote Arbeitszeiterhöhung von 2003 im Nachhinein von den Gewerkschaften absegnen zu lassen.

Wenn man eine Leiche lange genug im Keller liegen lässt, wird sie irgendwann aufhören zu stinken und sich als appetitliches Gerippe bei Halloween ausstellen lassen. Das könnte sich die rot-schwarze Koalition gedacht haben, als sie sich vornahm, die rot-rote Arbeitszeiterhöhung von 2003 im Nachhinein von den Gewerkschaften absegnen zu lassen. Denn genau darum geht es, wenn jetzt die Arbeitszeitkonten aufgelöst werden sollen, die doch die Mehrbelastung ein wenig mildern sollten. Deshalb muss sich die Bildungsverwaltung nicht darüber wundern, dass die Gewerkschafter nicht laut jubeln. Wie tief der Stachel von 2003 bei ihnen noch sitzt, merkt man daran, dass sich GEW und VBE nicht einmal von den guten Angeboten des Senats ködern lassen: Altersermäßigung plus Arbeitsentlastung der Grundschul- und Brennpunktlehrer stehen schon lange auf der Wunschliste der Gewerkschaften. Jetzt könnten sie all das auf einmal bekommen. Aber sie wissen, dass sie damit das unsägliche Getrickse von 2003 im Nachhinein absegnen würden. Und das geht nicht, denn die rot-rote Hinterlassenschaft stinkt weiterhin zum Himmel. sve

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