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Schule: Auch bei Dunkelheit stets gut erkennbar sein

Es war dunkel und regnerisch und Lichtreflexe spielten auf der nassen Fahrbahn, auf der die Markierungen der Straßenmaler selbst bei größter Mühe kaum noch zu erkennen waren. Und nur aus dem Augenwinkel nahmen wir plötzlich jenen Schatten wahr, der sich als ein schnell die Fahrbahn querender Fußgänger entpuppte – mit dunkler Kleidung so gut wie kaum erkennbar und mit der weit ins Gesicht gezogenen Kapuze ein wenig gebückt gehend faktisch blind und auch selbst nicht in der Lage, das Verkehrsgeschehen überhaupt richtig wahrzunehmen.

Es war dunkel und regnerisch und Lichtreflexe spielten auf der nassen Fahrbahn, auf der die Markierungen der Straßenmaler selbst bei größter Mühe kaum noch zu erkennen waren. Und nur aus dem Augenwinkel nahmen wir plötzlich jenen Schatten wahr, der sich als ein schnell die Fahrbahn querender Fußgänger entpuppte – mit dunkler Kleidung so gut wie kaum erkennbar und mit der weit ins Gesicht gezogenen Kapuze ein wenig gebückt gehend faktisch blind und auch selbst nicht in der Lage, das Verkehrsgeschehen überhaupt richtig wahrzunehmen. Nicht nur uns stand der Schreck ins Gesicht geschrieben, als wir mit einem entschlossenen Bremsmanöver nur knapp vor ihm zu Stehen kamen.

Eine Situation, wie sie sich in der jetzt begonnenen dunklen und nassen Jahreszeit tagtäglich wiederholt – allerdings nicht immer mit so glimpflichem Ausgang. Eine Situation, die jedem Autofahrer ins Gedächtnis rufen sollte, dass jetzt bei Dunkelheit besondere Vorsicht gefordert ist. Und eine Situation schließlich, die auch Fußgänger daran erinnern sollte, dass sie jetzt ebenfalls besonders aufmerksam sein und zugleich alles tun sollten, um für Autofahrer auch erkennbar zu sein.

Das ist man nicht, wenn man dunkle oder gar graue und schwarze Kleidung trägt. Denn die wirft nun einmal so gute wie keine Reflexe des nur bescheidenen Umgebungslichts zurück, macht ihre Träger für die Autofahrer, deren Sicht bei Nässe und oft auch erheblich verschmutzten Scheinwerfern und Scheiben stark beeinträchtigt ist, zu so gut wie unsichtbaren Schattenwesen, die man oft erst dann wahrnimmt, wenn es für eine angemessene Reaktion bereits viel zu spät ist.

Kein Wunder, dass es deshalb in der dunklen Jahreszeit immer wieder zu schweren Unfällen mit Fußgängern kommt. Und besonders gefährdet sind dabei sowohl Schulkinder als auch ältere Menschen. Die Jüngeren, weil sie sich oft viel zu sehr vom Verkehrsgeschehen ablenken lassen, wenn sie in größeren Gruppen lärmend und schwatzend unterwegs sind, die Älteren, weil sie oft sehr viel langsamer reagieren.

Als wirksames Mittel, die Erkennbarkeit bei Dunkelheit zu verbessern, haben sich längst reflektierende Materialien an der Kleidung erwiesen. Das können Streifen oder Aufnäher aus reflektierendem Material sein, aber auch rückstrahlende Anhänger oder auch reflektierende Folien zum Beispiel auf den Schuhen oder den Schulranzen der jüngsten Verkehrsteilnehmer. Solche Materialien erlauben es Autofahrern, Fußgänger bereits aus einer Entfernung von bis zu 150 Meter zu erkennen, während Personen ohne solche Materialien erst ab etwa 30 Meter wahrnehmbar sind. Und wenn immer möglich, sollten Eltern, die mit Kindern an Bord unterwegs sind, ihnen zeigen, wie eindrucksvoll Reflexfolien und Rückstrahler die Erkennbarkeit von Fußgängern bei Dunkelheit verbessern.

Und gerade deshalb schleppen Autofahrer auch keinen unnötigen Ballast mit, wenn sie neben dem Warndreieck noch eine reflektierende Warnweste im Kofferraum haben. Wer schon einmal gezwungen war, nachts auf einer stärker befahrenen Straße eine Panne an seinem Fahrzeug zu beheben oder einen Reifen zu wechseln, weiß, wie gefährdet man ist, wenn man das mit ganz normaler Kleidung tut. ivd

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