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Schule: Auf den Winter vorbereitet ?

Ein kurzer Wintercheck ist jetzt empfehlenswert

Auch der eine oder andere noch recht milde Tag kann nicht darüber hinweg täuschen: die Temperaturen sinken, die kühlere Jahreszeit hat begonnen und schon bald gibt es wieder Nachtfröste und man muss beim morgendlichen Start des unter der Laterne geparkten Autos wieder zum Eiskratzer greifen, um Raureif von den Scheiben zu kratzen. Bevor es allerdings richtig kalt wird, empfiehlt es sich noch einmal zu prüfen, ob das Fahrzeug fit für die kalte Jahreszeit ist. Kann man das noch nicht rundum bejahen, dann ist es jetzt höchste Zeit, das Versäumte nachzuholen.

Das erfordert keinen besonderen Aufwand, wenn das Fahrzeug regelmäßig gewartet wurde. Dann sollte man vor dem Winter nun allerdings bald die nötigen Kontrollen vornehmen oder auch von seiner Werkstatt machen lassen. Denn die meisten bieten jetzt für akzetable Pauschalpreise einen Wintercheck an. Mit dem ist es allerdings nicht unbedingt getan, wenn man ein Fahrzeug mit seit langer Zeit nicht mehr geprüften und stark verschmutzten Motor, verschlissenen Zündkerzen und einer im Lauf der Jahre altersschwach gewordenen Batterie lenkt. In solchem Fall drohen nicht nur Startprobleme, sondern als Konsequenz daraus auch ernste Beschädigungen des Katalysators, der durch unverbrannten Kraftstoff, der sich darin entzündet, schnell zu heiß wird und damit zerstört werden kann. Autofahrer, die noch mit einer nicht wartungsfreien Batterie unterwegs sind, müssen den Säurestand in den Zellen kontrollieren und bei zu niedrigem Stand destilliertes Wasser nachfüllen. Außerdem sollten die Klemmen an den Polen der Batterien sauber und frei von irgendwelchen Ausblühungen sein.

Damit das Auto bei tiefen Temperaturen unterhalb des Nullpunkts keinen Schaden nimmt, ist es wichtig, dass der Frostschutz im Kühler stimmt. Das ist bei den Autos, deren Kühlsystem mit einem Dauerfrostschutz gefüllt ist, kein Problem - es sei denn, man hat irgendwann einmal Wasser zur Ergänzung aufgefüllt. Dann sollte man in der Werkstatt oder an einer Tankstelle mit einer Spindel prüfen lassen, ob der Frostschutz noch ausreicht. Solche Prüfung ist besonders empfehlenswert bei neu erstandenen Gebrauchtwagen, vor allem dann, wenn man aus privater Hand erworben hat. Reicht der Frostschutz im Kühlmittel nämlich nicht mehr aus, dann drohen schwerwiegende Motorschäden. So kann durch gefrierende Kühlflüsigkeit der ganze Motorblock gesprengt werden.

Nicht nur unangenehm sondern ein richtiges Sicherheitsrisiko ist es, wenn im Winter die Scheibenwaschanlage einfriert. Deshalb sollten alle Autofahrer dafür sorgen, dass im Waschwasser jetzt auch ausreichend Frostschutz ist. Und damit der bei tiefen Temperaturen auch zuverlässig wirkt, sollte man die Angaben über die dafür erforderlichen Mischungsverhältnisse sehr genau lesen und beachten.

Sehr wichtig in der dunklen und kalten Jahreszeit ist gute Sicht. Dazu gehören neben sauberen Leuchten auch sowohl außen als auch innen saubere Windschutzscheiben. Die allerdings verlangen nach einwandfreien Scheibenwischerblättern. Und um die ist es bei vielen Autofahrern leider nicht sehr gut bestellt. Denn zu viele setzen gerade in den kalten Tagen die Scheibenwischer auch dann in Betrieb, wenn die Scheiben morgens von dünnen meist noch mit Schmutz gemischten Eisschichten bedeckt sind. Dann reichen eigentlich schon wenige Minuten völlig aus, die sehr exakt gearbeiteten Wischlippen der Wischerblätter zu ruinieren. Das Ergebnis sind dann mehr oder weniger starke Schlieren auf der Scheibe, sobald man die Wischer in Betrieb setzt. Dann ist es höchste Zeit fürs Wechseln der Wischerblätter.

Gut beraten bei allen Fahrzeugen, bei denen die Schlösser noch nicht elektrisch entriegelt werden, sind die Fahrer älterer Modellei, wenn sie die Türschlösser mit Mitteln wie Graphit vor dem Einfrieren schützen. Und hilfreich kann es auch sein , wenn man die Dichtungen an Türen und Kofferraum mit Glyzerin oder Talkum gegen Festfrieren schützt. Außerdem gehört in den Wagen jetzt als wichtigstes Winterzubehör ein stabiler Eiskratzer und ein kleiner Besen und in die Mantel- oder Handtasche ein Fläschchen mit Türschlossenteiser. Und auch der Satz Winterreifen auf Extrafelgen sollte jetzt mit korrektem Luftdruck und gewuchtet bereit stehen, so dass man beim ersten richtigen Kälteeinbruch die Sommerreifen umgehend gegen Winterreifen tauschen kann.

Auf den Winter eingestellt sollten schließlich auch die Autofahrer selbst sein. Denn in der kalten und nassen Jahreszeit verändern sich die Fahrbahnbedingungen. Gerade in diesen Tagen ist es das nasse Herbstlaub auf den Straßen, dass die überraschend glatt macht. Deshalb sollte man sanfter Gas geben, hektische Lenkmanöver vermeiden, nicht ganz so flott wie gewohnt Kurven umrunden und vor allem auch mit erheblich verlängerten Bremswegen rechnen. Und das bedeutet automatisch, dass man nun auch einen größeren Sicherheitsabstand zu voraus fahrenden Fahrzeugen einhalten sollte.

Und schon bald mus man nun auch wieder mit unvermittelt auftretendem Glatteis rechnen. Vor allem wenn man aus der Stadt in die Umgebung fährt, ist die Glatteisgefahr groß. Da gibt es regelrechte Glatteisfallen – zum Beispiel Brücken, deren Fahrbahnen auch von unten gekühlt werden, das Ende langer vom Wald geschützter Straßen, die plötzlich ins freie Feld übergehen oder Flussniederungen. Hier drohe glatte Fahrbahnen auch dann, wenn die Außentemperaturen noch etwas über dem Gefrierpunkt liegen. Nicht ohne Grund zeigen deshalb Thermometer, die die Außentemperatur messen, schon ab drei Grad plus ein Eissysmbol – man sollte es sehr ernst nehmen, wenn es jetzt am Armaturenbrett aufleuchtet.ivd

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