zum Hauptinhalt

Berliner Schulreform: Die neuen Aufnahmekriterien

Die Schulen wählen 60 Prozent ihrer Schüler selbst aus. Zehn Prozent der Plätze werden an Härtefälle vergeben, 30 Prozent werden verlost.

Die Schulen wählen 60 Prozent ihrer Schüler selbst aus. Zehn Prozent der Plätze werden an Härtefälle vergeben, 30 Prozent werden verlost.

Von den rund 200 weiterführenden Schulen spielt bei rund drei Vierteln die Förderprognose eine entscheidende Rolle. Diese setzt sich aus einem Beratungsgespräch und dem Notenschnitt der Kinder aus dem zweiten Halbjahr der fünften Klasse und dem ersten Halbjahr der sechsten Klasse zusammen. Dabei werden die Hauptfächer doppelt gewertet, also Deutsch, Mathematik, Naturwissenschaften und Sprachen. Manche Schulen kombinieren die Förderprognose mit einem weiteren Kriterium wie einem profilbezogenen Test. Rund 30 Schulen haben sich außerdem auf die Auswahl nach besonderen Begabungen festgelegt. Die Schüler müssen also etwa besondere sportliche, bilinguale oder naturwissenschaftliche Fähigkeiten nachweisen.

Eltern können drei Schulen ihrer Wahl angeben. Der Anmeldezeitraum liegt zwischen dem 7. und dem 18. Februar. Die Auswahlrunden finden parallel statt. Alle Schulen wählen also zunächst die Schüler der ersten gewünschten Schule aus. Danach werden 30 Prozent der Plätze unter den übrigen Anmeldungen verlost. Erst wenn die Erstwunsch-Schulen voll sind, geht das Auswahlverfahren in die zweite Runde. Dasselbe passiert noch einmal bei der dritten Runde. Bis zum 8. April bekommen die Eltern Bescheid – bei einem positiven von der entsprechenden Schule, bei einem negativen vom Bezirksschulamt. Das gesamte Verfahren inklusive einer Zuweisung, falls nach drei Runden noch kein Schulplatz gefunden wurde, soll Mitte Mai beendet sein.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false