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Schule: Der klassischen Linie treu geblieben

Die entscheidenden Verbesserungen beim Golf V gibt es unter dem Karosserieblech

Anfang der Woche hatte er seinen ersten großen Auftritt – der Golf der fünften Generation. In Wolfsburg, das sich bis zur Markteinführung „Golfsburg“ nennt, hatte er Weltpremiere – wir berichteteten darüber. Nun ist es Zeit, ein wenig auf die Technik unterm Blech des wichtigsten Produkts von Volkswagen zu sehen – und auch einmal kurz auf das Design zu blicken.

Das ist, auch wenn es neu ist, eigentlich so wie immer. Volkswagen ist der klassischen Linie des Golf mit der besonders breiten CSäule treu geblieben – hat den Neuen so gestaltet, dass der Alte neben ihm nicht alt aussieht. Auch wenn Volkswagen optisch von einem der größten Evolutionssprünge spricht – ganz so groß ist dieser Sprung nicht geraten. Aber dynamischer ist der Auftritt zweifellos geworden – wozu unter anderem auch die neu gezeichneten Doppelrundscheinwerfer beitragen. Deutlicher als vorn erscheinen die Veränderungen am Heck– wobei auch hier die neuen Rückleuchten mit ihren runden Hintergründen ganz neue Akzente setzen.

Tiefer als beim Design greifen die Innovationen bei der Technik des Golf, der breiter, höher und länger wurde. Denn er hat ein neu entwickeltes sehr dynamisches, sicheres und komfortables Fahrwerk bekommen. Mit einer optimierten Federbeinachse vorn und einer neu konstruierten Mehrlenkerachse hinten. Eine Konstruktion, die sowohl das Handling als auch den Fahrkomfort auf eine neue Stufe hebt. Zwar gab es bislang noch keine Gelegenheit, das mit dem neuen Golf im Sinne des Wortes zu „erfahren“. Aber die guten Ergebnisse beim Kompaktminivan Touran, der sich die Plattform mit dem neuen Golf und auch dem neuen Audi A3 teilt, lassen auch für den neuen Golf ähnlich positive Eindrücke erwarten.

Einen besonders großen Entwicklungssprung gibt es bei den Motoren. Hier setzt Volkswagen nicht nur bei den Dieseln, sondern auch den Benzinern auf die Direkteinspritzung, die bei Volkswagen unter dem Kürzel FSI segelt. So geht der Golf V mit dem bereits im Touran bewährten 1,6-Liter-Benzindirekteinspritzer mit 85 kW (115 PS) an den Start. einem Triebwerk, das mit dem neuen Sechsgang-Schaltgetriebe kombiniert wird oder aber einer Sechsgang-Automatik. Zweites Triebwerk ist der bewährte und optimierte 1,4-Liter-Benziner mit 55 kW (75 PS).

Bei den Turbodieseln setzt Wolfsburg auf den neuen Zweiliter-TDI mit 103 kW (140 PS) und einem höchsten Drehmoment von 320 Nm. Ein Triebwerk, das neue Maßstäbe bei Agilität, Komfort und Verbrauch setzt. Auch diesen Motor kombiniert man mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe und später mit dem ebenfalls sechs Gänge bietenden Direktschaltgetriebe. Das ist jenes Doppelkupplungsgetriebe, das die Vorzüge einer Automatik mit denen eines Schaltgetriebes vereint und einen beispiellosen Schaltkomfort bietet, da es auch unter Last völlig ruckfrei die Gänge wechselt. Zweiter Diesel in der Startphase ist der 1,9-Liter-TDI mit 77 kW (105 PS). Alle Golf-Motoren, Benziner wie Diesel, erfüllen die Abgasnorm EU4. UNd auf Wunsch wird man für die Diesel künftig auch ein Rußfilter ordern können.

Weitere Innovationen unter der Golf-Karosserie sind die erstmals bei einem Großserienfahrzeug modular aufgebauten Türen. Das erlaubt im Schadensfall besonders kostengünstige Reparaturen. Einen Fortschritt bedeutet die nahezu zugluftfrei arbeitende Klimaautomatik (Climatronic) mit automatischer Umluftschaltung beim Rückwärtsfahren und Unterbrechung der Lüftung beim Waschen der Scheiben. ivd

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