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Schule: Der Oktober ist der Lichttest-Monat

DER SICHERHEITSTIPP In den letzten Tagen hatten wir noch schönstes Spätsommerwetter. Aber das ändert nichts daran, dass die Tage nun zusehends kürzer werden.

DER SICHERHEITSTIPP

In den letzten Tagen hatten wir noch schönstes Spätsommerwetter. Aber das ändert nichts daran, dass die Tage nun zusehends kürzer werden. Wer jetzt sehr früh das Haus verlässt, muss nun schon wieder das Licht am Auto einschalten. Auch auf dem Heimweg ist es oft schon dunkel. Und wie in jedem Jahr, so begegnen uns nun immer öfter die „Einäugigen" und die „Blender", die mit defekten und falsch eingestellten Scheinwerfern unterwegs sind.

Und so ist es wieder einmal an der Zeit, die Fahrzeugbeleuchtung rundum zu prüfen – oder prüfen zu lassen. Denn wie in jedem Jahr, so bieten auch in diesem Oktober die Meisterbetriebe der Kfz-Innung Berlin aber auch Automobilclubs jedermann im Rahmen der nun bereits 47. Internationalen Beleuchtungsaktion einen unentgeltlichen Lichttest an. Geld kostet es nur, wenn man die beim Test festgestellten Mängel – einfache Einstellarbeiten ausgenommen – dann auch gleich beheben lässt. Geld, das man in den meisten Fällen allerdings sparen kann, wenn man vor dem Test in der Werkstatt selbst einen kurzen Gang ums Fahrzeug macht und jede Leuchte und Lampe kontrolliert.

Die Bremslichter kann man bei Dunkelheit überprüfen, wenn man beim Tritt aufs Bremspedal im Rückspiegel die Reflexe der aufleuchtenden Bremslichter am dahinter stehenden Fahrzeug beobachtet. Klickt der Blinker plötzlich mit erhöhter Frequenz, ist meist eine der Blinkleuchten ausgefallen und sollte umgehend ersetzt werden. Wer ausgefallene Lampen in den Hauptscheinwerfern ersetzt, sollte nicht zu sparsam sein. Denn zusammen mit der defekten Lampe sollte man auch die „Zwillingslampe" im anderen Scheinwerfer tauschen – auch dann, wenn sie noch brennt. Dann hat man die Gewissheit, dass beide Lampen mit gleicher Kraft strahlen.

Blender sind in den letzten Jahren zu einem der besonders großen Probleme auf unseren Straßen geworden. So zeigen die Auswertungen der bisherigen Beleuchtungsaktionen, dass die Zahl der Autos, die mit zu hoch eingestellten Scheinwerfern den Gegenverkehr blendeten, beachtlich zugenommen hat. Ein gewaltiges Sicherheitsrisiko, denn Blender können die Lenker entgegenkommender Fahrzeuge bereits bei normalen Witterungsverhältnissen so stark in der Sicht behindern, dass sie von der Fahrbahn abkommen oder auch mit entgegenkommenden Fahrzeugen kollidieren. Besonders gefährlich sind Blender bei Nässe oder Schnee.

Bedenklich bei der großen Zahl der Blender ist, dass zu hoch eingestellte Scheinwerfer bei modernen Fahrzeugen eigentlich nicht sein müssen. Denn mit nur einer kurzen Schalterdrehung kann man vom Armaturenbrett aus die Scheinwerferhöhe korrigieren Denn alle modernen Autos haben, wenn sie nicht Xenon-Licht mit automatischer Höheneinstellung haben, eine Scheinwerferhöhenverstellung. Doch offenbar kennen viele Autofahrer diesen Schalter nicht oder wissen nicht, wie man ihn richtig bedient.

Bei intakter Beleuchtungsanlage bekommt man übrigens wie in jedem Jahr wieder eine Prüfplakette, die bei den ab Ende Oktober verstärkten Polizeikontrollen meist Wartezeiten erspart. Und erstmals wird die Beleuchtungsaktion in diesem Jahr begleitet von einem Sehtest-Angebot von Fielmann – eine durchaus vernünftige Ergänzung. ivd

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