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Schule: Der Opel Astra als Sportler

Mit dem Astra Caravan OPC gibt es nun auch einen besonders flotten Kombi

In seiner letzten Phase hat Volkswagen seiner Golf-Familie mit dem Topmodell R32 noch eine Krone aufgesetzt. Und ähnlich tut es nun Opel beim Astra. Denn mit dem Astra OPC und dem Astra Caravan OPC hat man in Rüsselsheim gleich zwei betont sportliche Spitzenmodelle auf die Räder gestellt, die optisch und vor allem fahrdynamisch jene Käufer ansprechen sollen, die auf Spitzenleistungen bei gewohntem Komfort setzen.

Herzstück des Astra OPC und seiner Kombiversion ist ein aufgeladener 2,0-LiterEcotec-Motor mit einer Leistung von 147 kW (200 PS), der zwischen 1950 und 5600/min sein höchstes Drehmoment von 250 Nm liefert und damit bei praktisch jeder Drehzahl kraftvoll antritt. Er lässt den dreitürigen Astra OPC binnen 7,5 Tempo 100 und maximal 240 km/h erreichen und macht sich ebenso wie den fünftürigen Kombi mit 7,8 Sekunden für den Spurt auf Tempo 100 und maximal 231 km/h zu überzeugenden Sportlern. Sportlern, deren Verbrauchswerte mit durchschnittlich 8,9 und 9,1 l/100 km gemessen am Leistungspotenzial in bescheidenem Rahmen bleiben. Bei den Abgasemissionen erfüllen beide Karosserievarianten die Grenzwerte der Abgasnorm EU4.

Zu den besonderen Eigenschaften des Turbomotors, der nicht nur durch seine Leistungsentfaltung, sondern auch durch seine Laufkultur überzeugt, zu der zwei gegenläufige Ausgleichswellen beitragen, gehört seine sehr kompakte und leichte Turbo-Baugruppe, die gerade einmal 7,1 Kilogramm wiegt. Und die Motorelektronik ist so eingestellt, dass sie unter Volllast zusätzliche Reserven aktiviert, indem sie die Abregeldrehzahl kurzfristig von 6400/min auf 6800/min erhöht. Damit beikommt der Motor kurzfristig noch einmal besonderen Schub. Seine Kraft leitet er über ein präzise zu schaltendes Fünfgang-Getriebe an die Vorderräder des Astra OPC weiter.

Herausgefordert waren die Fahrwerksingenieure, die eine überzeugende Balance zwischen hoher Agilität, überzeugender Sicherheit und auch ausreichendem Komfort für dieses Fahrzeug finden mussten. Allerdings bot ihnen das bewährte DSA-Fahrwerk des Astra eine gute Basis. Zur Anpassung an das hohe Leistungsangebot des Turbotriebwerks legten sie das Chassis bei der Limousine vorn um 20 Millimeter und beim Kombi zusätzlich hinten um zehn Millimeter tiefer. Dann wurde die Feder-Dämpfer-Kennung straffer ausgelegt und schließlich das Gesamtsystem aus der Fahrdynamikregelung ESP, der Traktionskontrolle TC mit Motor- und Bremseneingriff und dem Antiblockiersystem ABS an den hohen fahrdynamischen Anspruch der OPC-Modelle angepasst. Und mit Blick auf sportliche Einsätze kann man ESP und TC per Knopfdruck vom Cockpit aus abschalten. Kräftiger dimensioniert wurden schließlich auch die Bremsen, die einen betont sportlichen Charakter zeigen. Obwohl die OPC-Modelle sportlich straff ausgelegt sind, ist es den Fahrwerkstechnikern gelungen, ihnen so viel Komfort mit auf den Weg zu geben, dass beide Sportler durchaus auch langstreckentauglich als Reiseautos sind.

Autos mit so hohem Leistungspotenzial dürfen durchaus zeigen, was in ihnen steckt. Und das tun beide OPC-Versionen – wenn auch mit der gebotenen Zurückhaltung. So rollen die OPC-Modelle auf exklusiven 17-Zoll-Aluminiumrädern und zeigen mit dem speziellen Grill mit seinen vergrößerten Lufteinlässen mit schwarzem Gittereinsatz für Motor und Ladeluftkühler, den in die Stoßfänger integriertern runden Nebelleuchten, der markanten Heckschürze und dem verchromten Auspuff-Endrohr sowie dem Heckflügel beim Dreitürer, dass sie etwas Besonderes sind. Das unterstreichen auch die aerodynamisch optimierten sportlich gestalteten Außenspiegel, die in Wagenfarbe lackierten Seitenschweller, Seitenleisten und Türgriffe und die B-Säulen in Carbon-Optik sowie dunkel getönte Rückleuchten.

Was für die äußere Optik der neuen OPC-Modelle des Astra gilt, trifft auch für den Innenraum zu. Hier gibt es ergonomisch konturierte Recaro-Sportsitze in Teilleder-Ausführung, eine im sportlichen Recaro-Look gestaltete Fondbank, ein Dreispeichen-Sportlenkrad mit integrierter Radiofernbedienung und zweifarbigem Lederbezug und einen polierten Aluminium-Schaltknauf sowie eine mittelgrau lackierte Mittelkonsole und weiß hinterlegte Instrumente mit roten Zeigern und Mattchromringen sowie verchromte Türeinstiegsleisten mit Turbo-Schriftzug.

Zur Komfortausstattung zählen das hochwertige Stereo-CD-Radio CDR 500, ein Bordcomputer, vier elektrische Fensterheber, ein Regensensor mit automatisch abblendendem Rückspiegel und eine Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung. Xenon-Scheinwerfer mit dunkel getönten Gläsern und Klarglasoptik, eine Klimaautomatik und ein komplettes Sicherheitspaket mit Front-, Seiten- und Kopfairbags und aktiven Kopfstützen an den Vordersitzen runden die umfangreiche Ausstattung ab.

Gemessen an Fahrleistungen, Technik und Ausstattung sind die Preise für die neuen OPC-Modelle durchaus attraktiv. Denn für den dreitürigen Astra OPC verlangt man in Rüsselsheim 25 660 Euro, während der Astra Caravan OPC für 27 370 Euro angeboten wird.

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