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Schule: Der Saab 9-3 als flotter Sportler

Neues Spitzenmodell Aero mit eigener Optik und 154 kW (210 PS)

So richtig glücklich sind die Händler der schwedischen Marke Saab derzeit nicht. Denn im Unterschied zu ihrem Konkurrenten, der ebenfalls schwedischen Marke Volvo, die unterm Dach von Ford derzeit sehr erfolgreich ist, muss Saab sich mit kräftig gesunkenen Verkaufszahlen auseinander setzen. Vor allem die erst im vergangenen Herbst eingeführte neue Generation des Saab 93 will nicht wie erwartet in die Gänge kommen. Aber vielleicht gibt es für die kompakte Mittelklasse-Limousine jetzt etwas Auftrieb, denn bei den Saab-Händlern steht seit kurzen das Top-Modell dieser Baureihe – der Saab 9-3 als Sport-Limousine Aero. Ein Auto, das bei ersten Probekilometern vollauf bestätigte, dass die ihm zugeschriebene Dynamik nicht nur auf dem Papier steht.

Denn unter der Motorhaube mit dem für Saab typischen Familiengesicht arbeitet die dritte und nunmehr stärkste Version des modernen 2,0-Liter-Turbomotors aus Aluminium mit zwei Ausgleichswellen, die es mit einem höchsten Ladedruck von 0,45 bar aus einem Mitsubishi-Turbolader auf eine Leistung von 154 kW (210 PS) und ein höchstes Drehmoment von 300 Nm bei nur 2500/min bringt. Ein Motor, der schon bei niedrigen Drehzahlen für einen kräftigen Antritt sorgt, den 9-3 Aero binnen 7,9 Sekunden Tempo 100 und maximal 235 km/h erreichen lässt, durchschnittlich 9,0 l/100 km verbraucht und die Abgasnorm EU4 erfüllt. Das alles geschieht allerdings verblüffend souverän und ohne hohen Geräuschpegel mit der für Saab so typischen kräftigen und dennoch sanften Kraftentfaltung. Dabei hat man als Fahrer die Wahl zwischen einem neu entwickelten Sechsgang-Schaltgetriebe und der ebenfalls neuen Fünfgang-Automatik Saab Sentronic, die sich auch manuell bedienen lässt – entweder über den Wählhebel auf dem Fahrzeugtunnel oder aber über Schaltwippen am Lenkrad.

Ein sehr flottes Auto also, dessen tiefer gelegtes Sportfahrwerk bei dieser Motorisierung zeigen kann, welches Potenzial in der Kombination aus Federbein-Vorderachse und der Mehrlenker-Hinterachse mit vier Querlenkern, der direkt ansprechenden Servolenkung, der hohen Karosseriesteifigkeit und modernsten elektronischen Assistenzsystemen steckt. Systemen, die allerdings so abgestimmt sind, dass sie die sportliche Gangart, zu der dieses Auto geradezu einlädt, nicht blockieren, erst dann eingreifen, wenn es einem Fahrer – sei es durch Fehleinschätzung der eigenen Fähigkeiten oder unerwartete Straßenverhältnisse – nicht mehr gelingt, das insgesamt gut beherrschbare Auto sicher im Griff zu behalten. Dann erst wird die Fahrdynamikregelung ESP aktiv, zwingt das Auto durch Rücknahme des Motordrehmoments und das gezielte Bremsen einzelner Räder auf den Kurs, den der Fahrer eigentlich einschlagen wollte. Und wie es für ein schnelles Fahrzeug unerlässlich ist, gibt es auch besonders leistungsstarke Bremsen mit ABS, elektronischer Bremskraftverteilung, Kurvenbremskontrolle (Cornering Brake Control) und eine Traktionskontrolle, die ebenso wie das ESP Serienausstattung sind.

Mit welcher Version des Saab 9-3 man es hier zu tun hat, macht die spezielle Optik des Aero deutlich, der auf 17-Zoll-Leichtmetallfelgen mit Breitreifen der Größe 225/45 steht und sich durch Spoiler, Seitenschweller und Bi-Xenon-Scheinwerfer klar von den übrigen Versionen des 9-3 abhebt. Das gilt auch für den Innenraum mit seinen guten Seitenhalt gebenden Sportsitzen mit Leder-Stoff-Polsterung, das Sport-Lederlenkrad mit Multifunktions-Bedienelementen und Chromeinlagen und den Leder-Schaltknauf.

Serienausstattung sind eine Zweizonen-Klimaautomatik und die für Saab typische komplette Sicherheitsausstattung mit Zweistufen-Frontairbags, in die Sitze integrierten Seitenairbags, in den Dachhimmel integrierten Kopf-Airbags über die gesamte Fahrzeugseite, Gurtstraffern und Gurtkraftbegrenzern für alle äußeren Sitzpositionen und der zweiten Generation der von Saab entwickelten aktiven Kopfstützen. Ein Sicherheits-Paket, das mit dazu beigetragen hat, dass der Saab 9-3 im letzten Winter fünf Sterne beim Euro-NCAP erringen konnte.

Mit einem Preis von 32 100 Euro bietet das neue Spitzenmodell aus Trollhättan ein überzeugendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer nicht zu diesen Spitzenbedingungen in die Familie des neuen Saab 9-3 einsteigen möchte, kann das bereits für Preise von 25 150 Euro an mit dem 1,8t mit 110 kW (150 PS) und von 27 100 Euro an mit dem 2.0t mit 129 kW (175 PS). Und auch für die wachsende Schar der Diesel-Fahrer hat Saab ein Angebot: den 2.2 TiD mit 92 kW (125 PS) für 25 150 Euro. ivd

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