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Schule: Die preiswerte Automatik

Lancia Ypsilon DFN mit automatisierten Schaltgetriebe

Es gibt gerade in Deutschland viele Autofahrer, die sich nur schwer damit anfreunden können, die Schaltarbeit von einem Automatikgetriebe erledigen zu lassen. Sie ziehen es vor, die Gänge selbst einzulegen. Dann allerdings, wenn sie öfter im dichten Stadtverkehr unterwegs sind, nervt es sie oft gewaltig, dass sie permanent ein- und auskuppeln und schalten müssen. Dann wäre auch ihnen eine Automatik gar nicht so unsympathisch.

Für solche Autofahrer gibt es bei immer mehr Herstellern eine sehr attraktive Lösung – ein automatisiertes Schaltgetriebe. Das kann man entweder wie gewohnt von Hand schalten oder aber im Automatikmodus die Gangwahl selbstständig vornehmen lassen. Und zum Schalten von Hand muss man nicht einmal mehr die Kupplung treten. Denn das Ein- und Auskuppeln erledigt eine Elektrohydraulik, sobald man den Ganghebel antippt. Kurzes Antippen reicht auch für das Schalten selbst – in einer Richtung fürs Hochschalten, in der Gegenrichtung fürs Hinunterschalten.

Das neueste Angebot in dieser Richtung kommt jetzt von Lancia für den erst im vergangenen Jahr eingeführten kompakten Lancia Ypsilon – mit dem bezeichnenden Namen DFN. Denn die drei Buchstaben stehen für "dolce far niente" - und das bedeutet "süßes Nichtstun". Ein durchaus verlockendes Angebot, das sowohl für den Ypsilon 1.4 16v mit dem 70 kW (95 PS) leistenden Benziner als auch den Turbodiesel 1.3 Multijet 16v mit 51 kW (70 PS) verfügbar ist.

Im vollautomatischen Modus arbeitet das Fünfgang-Getriebe mit zwei Schaltprogrammen – dem sportlich orientierten Normalprogramm und einen verbrauchsoptimierten Economy-Programm, das etwas früher hochschaltet. Da das Steuergerät des DFN-Getriebes ständig die Gaspedalstellung und Motordrehzahl erfasst, kann es sich beim Schalten auf das jeweilige Temperament des Fahrers einstellen. Und auch die Straßenneigung wird registriert, so dass bei Bergabfahrten automatisch ein niedrigerer Gang eingelegt wird.

Verblüffend für viele sind immer wieder die besseren Beschleunigungswerte von DFN-Getrieben gegenüber konventionellen Handschaltungen. So beschleunigt der Ypsilon DFN Multijet 1.3 16v mit 14,2 Sekunden um 0,9 Sekunden schneller auf Tempo 100 und der Ypsilon 1.4 16v mit 10,4 Sekunden um 0,5 Sekunden schneller als das handgeschaltete Modell. Denn die intelligente Steuerung des DFN-Getriebes ist nun einmal besser als ein normaler Fahrer, wenn es darum geht, die jeweils optimalen Schaltpunkte zu finden.

Und deshalb sind die DFN-Versionen auch ein wenig sparsamer. Und da die Automatik nichts weiter als ein elektrisch geschaltetes ganz normales Fünfganggetriebe ist, gibt es auch keinen Mehrverbrauch, wie bei klassischen Automatikgetrieben mit Wandler. Und selbstverständlich ist die DFN-Automatik auch entsprechend billiger. Denn man bekommt sie beim Lancia Ypsilon bereits für 800 Euro.

H. Heilbronner

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