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Schule: Er „boxste“ Porsche voran

Premiere für die zweite Roadster-Generation

Mit einem Tag der Offenen Tür feiern die deutschen Porsche Zentren heute zum zweiten Mal in diesem Jahr eine Premiere. Nach dem Mitte Juli eingeführten neuen 911 geht jetzt die zweite Generation des Boxster an den Start. Er ist das Einstiegsmodell in die PorscheWelt, dessen erste Generation 1996 in den Ring trat und Porsche im Sinne des Wortes zum Erfolg „boxste“. Denn damals stand es nicht gut um die Zukunft der Sportwagenschmiede. Doch der Boxster konnte nicht nur als vollwertiger Porsche überzeugen, sondern auch durch überraschend hohen Produktionszahlen. Die auf 15 000 Exemplare pro Jahr geschätzte Fertigung übertraf diesen Wert um 100 Prozent und mehr, so dass bis heute mehr als 160 000 Boxster von den Bändern rollten – angesichts nicht ausreichender eigener Kapazitäten auch beim finnischen Kooperationspartner Valmet in Uusikaupunki, der auch bei der zweiten Generation mit dabei ist.

Der Erfolg des Boxster war die Rettung für Porsche, denn „ohne den Boxster wären wir nicht da, wo wir heute sind,“erklärte Porsche Chef Wendelin Wiedeking erst jüngst bei der Premiere. Er übernahm jene Rolle, die heute der Cayenne als dritte Modellreihe spielt, die die rückläufigen Zahlen bei den reinen Sportwagen mehr als ausgleicht, bei denen nun der Boxster für neuen Schwung sorgen soll.

Dazu bringt er beste Voraussetzungen mit. Dazu gehört auch sein eigenständigem Auftritt mit besonderem Konstruktionsprinzip. Denn der Boxster setzt auf einen Mittelmotor – womit er an die Tradition des in den 50ern auf fast allen Rennstrecken siegreichen Spyder 550 anknüpft. Das macht ihm zum Sportler unter den derzeit angebotenen Roadstern.

Schon zur Markteinführung kommt er mit zwei Motoren. Als Boxster mit 2,7-Liter-Boxer mit 176 kW (240 PS) und als Boxster S mit 3,2-l-Boxer mit 206 kW (240 PS). Tempo 256 erreicht der Boxster, bis zu 268 km/h der Boxster S mit neuem Sechsganggetriebe – der schnellste seiner Klasse.

Bis auf die Heckscheibe neu, ist der Boxster ein wenig stärker, größer, schneller und auf größeren Rädern noch sportlicher und unverkennbar ein Boxster – mit eigenem Gesicht, typischem Heck mit ovalem Auspuff in der Mitte beim Boxster und Doppelauspuff beim S und neu gestaltetem Innenraum.

Es gibt viele Innovationen. Das Verdeck lässt bis Tempo 50 auch während der Fahrt betätigen, neue Sitze mit integrierten Thorax-Airbags und die weltweit ersten Kopfairbags unter der Seitenscheiben-Brüstung und leistungsfähigere Bremsen und die Reifendruckkontrolle schaffen noch mehr Sicherheit. Erstmals verfügbar ist das aktive Fahrwerk PASM (Porsche Active Suspension Management) und auf Wunsch gibt es erstmals auch Keramikbremsen und statt des neuen Sportlenkrads auch ein Multifunktionslenkrad zur Steuerung von Audio-, Telefon- und Navigationsfunktionen.

Überraschend ist der Preis. Trotz vieler Verbesserungen ist der neue Boxster neun und der Boxster S sechs Prozent billiger als der Vorgänger. Konkret bedeutet das 43 068 Euro für den Boxster und 51 304 Euro für den Boxster S. Bei rund 13 Prozent niedrigeren Unterhaltskosten bedeutet das einen noch attraktiveren Einstieg in die Porsche-Welt. ivd

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