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Schule: Facelift für den Kia Rio

Jetzt nur noch als Schrägheckversion verfügbar

Er ist der Kleinste im Programm der koreanischen HyundayTochter Kia – der kompakte Kia Rio. Und nach einem gründlichen Facelift sowohl technisch als auch optisch steht der derzeitige Bestseller im Kia-Programm von diesem Wochenende an bei den deutschen Kia-Händlern. So erhielt der 4,24 Meter lange Fünftürer mit dem relativ langen Radstand von 2,41 Meter, der überraschend viel Platz für Passagiere und Gepäck bietet, eine überarbeitete Front, die den Rio den Kia-Modellen Carena, Carnival und Sorento ähnlicher werden lässt. Zu den Änderungen gehören höher bauende Scheinwerfer, ein größerer Kühlergrill mit dem zentral angeordneten Kia-Logo und neue Stoßfänger sowie eine markanter gestaltete Motorhaube mit tief eingeprägten Sicken. In der Seitenlinie zeigt der Rio sowohl Elemente eines Coupés als auch, insbesondere aus der Heckperspektive, eines kompakten Kombis mit schnörkelloser runder Heckklappe. Diese Karosserievariante ist künftig die einzige, in der der Rio auf dem deutschen Markt angeboten wird, denn die bisher ebenfalls verfügbare Stufenheckversion wurde aus dem Programm genommen.

Überarbeitet hat man auch den Innenraum, der auch groß gewachsenen Personen bequemen Platz bietet und dank der großen Fensterflächen des Rio ausgesprochen hell ist. Angenehm aufgefallen bei ersten Probekilometern mit dem überarbeiteten Rio ist das sachlich-elegante Design von Armaturen und Mittelkonsole, die nun den früher etwas störenden billigen Plastiklook abgelegt haben und eine sehr viel besserere Qualitätsanmutung haben. Das gilt auch für die übrige Innenausstattung des kompakten Fünftürers, der seinen Passagieren auf den vorderen Sitzen - der Fahrersitz ist höhenverstellbar - bequemen Platz und ordentlichen Seitenhalt bietet und auch im Fond nicht zu eng ist. 449 Liter fasst der Kofferaum, der durch die weit nach oben schwingende Heckklappe bequem zugänglich ist durch Umklappen der Rücksitze auf bis zu 1277 Liter vergrößert werden kann. Dabei sichert ein Gepäcknetz das Ladegut vor dem Verrutschen beim kräftigen Beschleunigen und Bremsen. neben dem großen ladeabteil gibt es zahlreiche Ablagen.

Als Antrieb für den rio stehen zwei sparesame Benzinmotoren zur Wahl. Der 1,3-liter-Vierzylinder mit Zweiventiltechnik bringt es auf auf eine Leistung von 60 kW (82 PS) und ein höchstes Drehmoment von 116 Nm bei 3000/min. Er lässt dem Rio binnen 14,3 Sekunden Tempo 100 und maximal 165 km/h erreichen und gibt sich mit durchschnittlich 6,7 l/100 km zufrieden, wobei ihm Normalbenzin genügt. Allerdings zeigte sich bei ersten Probefahrten, dass diese Maschine dann, wenn man die Ebene verlässt, gerne etwas höher gedreht werden möchte, um auch auf Steigungen vernünftigen Durchzug zu haben. Kombiniert ist dieses Triebwerk mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe. Etwas agiler zeigt sich der Rio mit dem zweiten Triebwerk, einem 1,5-Liter-Vierzylinder mit zwei obenliegenden Nockenwellen, der eine Leistung von 71 kW (97 PS) entwickelt und ein höchstes Drehmoment von 132 Nm bei 4500/min. Für den Spurt auf Tempo 100 braucht der 1,5-Liter 11,6 Sekunden und maximal erreicht er 175 km/h. Alternativ zum Fünfgang-Schaltgetriebe gibt es auch eine adaptive Viergang-Automatik, mit der sich der Durchscnittsverbrauch von von 7,1 auf 8,3 l/100 km erhöht. Auch dieses Triebwerk zeigte beim Verlassenen der Ebene einenWunsch nach höheren Drehzahlen, um Steigungen zu bewältigen. Beide Triebwerke arbeiten übrigens auffallend leise.

Beim Fahrwerk setzt Kia auf die bewährte Konstruktion mit Federbein-Vorderachse und Verbundlenker-Hinterachse, die im Rahmen des Facelift verstärkt wurde und den Rio überraschend handlich und fahrsicher macht. So bereitet es keine Probleme, mit dem kompakten Fünftürer auch enge Kurven zügig zu umrunden. Ordentlich ist zudem der Fahrkomfort des Rio, der über ein leistungsfähiges Bremssystem mit Scheiben vorn und Trommeln hinten in Verbindung mit einem ABS verfügt. Zur Sicherheitsausstattung des Rio gehören Frontairbags sowie Seitenairbags und die Dreipunkt-Sicherheitsgurte vorn sind mit Gurtstraffern und Gurtkraftbegrenzern ausgestattet.

Kia bietet den Rio als 1,3-Liter in der Ausstattung RS und LS und als 1,5-Liter in der Ausstattung LS an. Die Preise beginnen bei 10 990 Euro für den 1.3 RS, der über eine ordentliche Serienausstattung verfügt, bei der allerdings elektrisch verstellbare Spiegel ebenso fehlen wie elektrische Fensterheber und eine Zentralverriegelung. Die gibt es bei der LS-Ausstattung, mit der der 1,3-Liter 11 900 und der 1,5-Liter 12 800 Euro kostet. - ein durchaus attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis also, so dass man mit dem überarbeiteten Rio eine Menge Auto für sein Geld bekommt. ivd

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