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Schule: Flotte Diesel für den Colt

Zwei 1,5-Liter-Dreizylinder – Sparsam, kultiviert und kräftig

Er ist ein rundum überzeugendes Auto in der Kompaktklasse, der neue Mitsubishi Colt, der sich die Plattform mit dem neuen Smart Forfour teilt. Und Mitsubishi hatte guten Grund, auf ordentliche Absätze auf dem deutschen Markt zu hoffen. Doch es kam ein wenig anders. So konnten in den ersten Monaten nach der Markteinführung durchschnittlich nur um 800 Colt pro Monat verkauft werden. Denn die sich über Wochen hinziehende Debatte um die finanzielle Beteiligung von DaimlerChrysler bei weiteren Sanierungsbemühungen für die angeschlagene japanische Marke, und die Entscheidung, keine weiteren Mittel dafür aufzubringen, hat viele potenzielle Käufer stark verunsichert.

Dabei ist DaimlerChrysler bei Mitsubishi weiterhin im Boot. Nur eben nicht mehr mit der bislang gehaltenen Mehrheit. Und alle mit Mitsubishi vereinbarten Kooperationsprojekte laufen weiter. Angesichts der massiven Sanierungsbemühungen der neuen Mehrheitseigner scheint Mitsubishi auch eine gute Chance zu haben, die heftige Krise zu überwinden. Das nicht zuletzt auch mit Blick auf so gelungene Produkte wie den neuen Colt.

Da wird bei Mitsubishi in Deutschland denn auch mit Freude registriert, dass die Verkaufszahlen im Oktober kräftig angezogen haben. Und nun gibt es zwei weitere gute Gründe, sich beim Kauf eines vielseitigen Kompakten der oberen Qualitätsklasse auch einmal bei Mitsubishi umzusehen. Denn soeben hat der neue Colt in seiner Klasse den ersten Platz beim „Goldenen Lenkrad 2004“ errungen und damit einen der bedeutendsten Automobilpreise gewonnen. Die Juroren überzeugte vor allem die Verarbeitung, die Variabilität, der Sitzkomfort, das Platzangebot und die Bedienbarkeit der neuen Colt-Generation. So konnte er Wettbewerber wie den Fiat Idea, den Kia Picanto, den Lancia Musa, den Peugeot 1007, den Renault Modus und auch den Smart Forfour auf die Plätze verweisen. Ein weiterer Grund für steigende Verkaufszahlen dürfte die soeben vorgestellten neuen Turbodiesel 1.5 DI-D sein. Beide erfüllen EU4, beide haben drei Zylinder, 1,5 Liter Hubraum und Vierventiltechnik, ein modernes Common Rail-System und neben dem Turbolader einen Ladeluftkühler. Neben der sofort verfügbaren Version mit 70 kW (95 PS) wird es im Frühjahr eine zweiteVariante mit 50 kW (68 PS) geben.

Bei ersten Probekilometern erwies sich die stärkere Version des neuen Turbodiesels als ausgesprochen agil. Denn mit 9,9 Sekunden für den Spurt auf Tempo 100 und maximal 180 km/h gibt sich der größere Diesel sogar betont sportlich. Erfreulich istm, wie rund der Dreizylinder läuft und wie leise er seine Arbeit verrichtet. Und mit 4,6 l/100 km ist er dazu auch noch sparsam. Überzeugen konnte zudem das auf Wunsch angebotene automatisierte Sechsgang-Schaltgetriebe AllShift. Die Preise für den Diesel beginnen bei 16 760 Euro für die stärkere Variante. Man sollte sie einfach einmal ausprobieren.

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