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Schule: Geländewagen-Klassiker feiert Geburtstag

G-Klasse von Mercedes-Benz wird 25 Jahre alt – Der kantige Geländeprofi ist längst ein Kultauto

Von Ingo von Dahlern Sie ist seit 25 Jahren im Programm von MercedesBenz – die G-Klasse. Denn schon im Frühjahr 1979 stellte Mercedes den robusten Geländewagen erstmals der Öffentlichkeit vor. Seitdem sind insgesamt rund 175 000 Fahrzeuge der G-Klasse an Kunden in allen Teilen der Erde ausgeliefert worden Und längst hat dieses Auto mit seiner unverwechselbaren kantigen Form, die über ein Vierteljahrhundert unverändert blieb, Kultstatus erlangt und zählt zu den begehrten Klassikern auf dem Automobilmarkt. Das zeigt zum Beispiel die Tatsache, dass die G-Klasse in den Jahren 2002 und 2003 aufgrund der großen Nachfrage in den USA ein deutliches Absatzplus erzielen konnte.

Die G-Klasse ist trotz ihrer langen Bauzeit kein Oldtimer. Denn konsequente Modellpflege sorgte dafür, dass sie mit dem technologischen Fortschritt Schritt hielt. So verfügt dieses Auto heute über eines der leistungsfähigsten Antriebssysteme. Das kombiniert den permanenten Allradantrieb mit dem elektronisch gesteuerten Traktions-System 4ETS. Und dank der „Low-Range“-Untersetzung, drei zuschaltbaren Differenzialsperren und auch ESP ist die G-Klasse im Gelände allen Herausforderungen gewachsen ohne dabei auf ausgebauten Straßen Kompromisse machen zu müssen. Und als neues Spitzenmodell wird noch in diesem Sommer derG 55 AMG antreten, dessen Achtzylinder-Kompressormotor 350 kW (476 PS) leistet und ein maximales Drehmoment von 700 Newtonmetern entwickelt.

Mit diesen Werten übertrifft der neue G 55 AMG das Vorgängermodell mit V8-Saugmotor in der Leistung um 34 Prozent und beim Drehmoment um 32 Prozent. Mit anderen Worten: Sowohl auf der Straße als auch auf unbefestigtem Terrain verfügt der neue G 55 AMG über üppige Kraftreserven und vermittelt seinen Insassen ein unvergleichliches Maß an Souveränität, Exklusivität und Fahrdynamik. Das zeigen zum Beispiel die Fahrleistungswerte, die manchem Sportwagen zur Ehre gereichen würden: Für den Spurt von null auf Tempo 100 vergehen 5,6 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit beträgt 210 km/h.

Die Entwicklung des Geländewagens begann 1972 mit einem Kooperationsvertrag zwischen Daimler-Benz und Steyr-Daimler-Puch im österreichischen Graz. 1975 fiel die Entscheidung für den Serienstart und den Bau eines neuen Werks in Graz, wo die G-Klasse auch heute noch überwiegend in Handarbeit hergestellt wird. Zur Marktpremiere im Frühjahr 1979 waren vier Motorvarianten mit einem Leistungsspektrum von 53 bis 110 kW (72 bis 150 PS) lieferbar, die als Cabriolet und als Stationwagon mit kurzem oder langem Radstand angeboten wurden. Heute umfasst das Programm der G-Klasse fünf Modelle, darunter drei leistungsstarke Achtzylinder.

Von Anfang an wurde die G-Klasse für Einsätze in schwerstem Gelände konzipiert. Ihre stabile Basis bildet ein Kastenrahmen aus geschlossenen Längsprofilen und Quertraversen, die eine außergewöhnliche Biege- und Verwindungssteifigkeit garantieren. Der Rahmen trägt robuste Starrachsen mit großen Schraubenfedern und langen Federwegen, die fürs Gelände vorteilhaft sind. Mit einem Steigvermögen von bis zu 80 Prozent, einer Fahrstabilität bis 54 Prozent Schräglage, 21 Zentimetern Bodenfreiheit und Böschungswinkeln von 36 (vorn) bzw. 27 Grad (hinten) bezwingt die G-Klasse souverän schwierigste Offroad-Passagen. Gleichzeitig bietet das Fahrwerk ein sicheres und komfortables Fahrverhalten auf der Straße.

An diesem bewährten technischen Basiskonzept hat sich bis heute nichts geändert. Trotzdem haben die Ingenieure den Geländewagen seit 1979 kontinuierlich in Technik und Ausstattung aufgewertet. Bereits 1981 waren Automatikgetriebe und Klimaanlage lieferbar und seit 1990 ist die G-Klasse serienmäßig mit permanentem Allradantrieb, Differenzialsperren an Vorder- und Hinterachse sowie einem 100-prozentig sperrbaren Mitteldifferenzial ausgerüstet. Seit 2001 verfügt die G-Klasse zusätzlich über ESP, 4ETS und Brems-Assistent und bietet damit eine weltweit einzigartige Kombination leistungsfähiger Traktions- und Fahrsicherheitssysteme.

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