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Hochschulen: Wissenschaftsrat befürchtet Studentenmangel

Der Wissenschaftsrat ist besorgt über die geringe Zahl von Studienanfängern in Deutschland. Möglicherweise hätten Kinder aus einkommensschwachen Elternhäusern Finanzierungsprobleme, sagt Peter Strohschneider, der Vorsitzende des Wissenschaftsrats. Studiengebühren könnten die Lage verschärfen.

Hinzu kämen die erhebliche Ausweitung der örtlichen Zulassungsbeschränkungen (Numerus clausus) sowie Probleme beim Bewerbungsverfahren: „Wir brauchen mehr Studienplätze und passgenauere, rechtzeitige Zulassungsverfahren“, sagte Strohschneider. Um das „volkswirtschaftliche Wachstum zu sichern“, sollten künftig mindestens 35 Prozent eines Altersjahrganges einen Hochschulabschluss erwerben. Derzeit sind es 22 Prozent. Seit 2003 stieg die Zahl der Abiturienten jährlich um etwa 20 000, während die Zahl der Studienanfänger immer weiter sank.

Auch der BDA und der BDI fordern Bund und Länder auf, mehr Studienplätze zu schaffen. „Es ist volkswirtschaftlich fahrlässig, Investitionen im Hochschulbereich auf den Sankt-Nimmerleins-Tag zu verschieben“, erklärte Thomas Sattelberger, der Vorstand Personal der Deutschen Telekom AG ist und dem gemeinsamen Arbeitskreis Hochschule/Wirtschaft vorsitzt. Der Fachkräftemangel insbesondere in Mathematik, den Naturwissenschaften und Technik laste schwer auf Unternehmen.

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