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Integrationsprobleme: Nach Brandbrief bekommt Schule Hilfe

Sechzehn Kinder aus Südosteuropa, die kein Deutsch sprechen, bereiten im Schulalltag Probleme. Aber jetzt gibt es gute Nachrichten für die Reinickendorfer Hermann-Schulz-Grundschule.

Die Schule bekommt zusätzliches Personal. „Nach den Winterferien“ könnten so separate Lerngruppen für die Kinder gebildet werden, kündigte die Bildungsverwaltung am Montag an.

Wie berichtet, hatten die Lehrer der Schule am Donnerstag einen fünfseitigen Brandbrief veröffentlicht, in dem sie die Zustände beklagten. Da weder mit den Kindern noch mit den Eltern eine Kommunikation möglich sei, wachse die Aggressivität, hieß es. Normaler Unterricht sei mitunter unmöglich. Die Schule hatte sich Ende November hilfesuchend an die Schulaufsicht gewandt. „Wir hatten das Gefühl, dass wir hingehalten werden“, sagte am Montag einer der Verfasser des Briefes. Deshalb habe sich das Kollegium zu dem Brief entschlossen.

Dass die Lerngruppen jetzt bewilligt wurden, sei aber nicht auf den Brandbrief zurückzuführen, betonte die Sprecherin der Bildungsverwaltung, Beate Stoffers, am Montag. Es handele sich um eine zufällige Überschneidung. Stoffers kündigte an, dass Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) ab jetzt alle zwei Wochen Schulen besuchen will. Die „Schultour“ startet am Mittwoch an drei Reinickendorfer Schulen, darunter ist auch die Hermann-Schulz-Schule.

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