zum Hauptinhalt

Schule: Jeder sollte wissen, wie breit sein Auto ist

Wissen sie eigentlich, wie breit Ihr Fahrzeug ist? Wer ständig in der Stadt unterwegs ist, kommt immer wieder auf den Gedanken, dass sich viele Autofahrer in diesem Punkt völlig falsche Vorstellungen machen.

Wissen sie eigentlich, wie breit Ihr Fahrzeug ist? Wer ständig in der Stadt unterwegs ist, kommt immer wieder auf den Gedanken, dass sich viele Autofahrer in diesem Punkt völlig falsche Vorstellungen machen. Denn sonst würde es überall dort, wo ein Fahrzeug in zweiter Reihe parkt, nicht immer wieder erhebliche Staus geben.

Zugegeben, manchmal ist es an solchen Stellen wirklich eng, reicht die verbliebene Lücke tatsächlich nur für ein Auto, so dass die Fahrer in einer Richtung für die, die entgegenkommen, warten müssen, wenn überhaupt noch etwas fließen soll. Hier ist es gut, wenn man Rücksicht aufeinander nimmt und selbst dann einmal abwartet, wenn man nach den Verkehrsregeln eigentlich die Vorfahrt hätte.

Aber in vielen Fällen ist die Straße so breit, dass trotz eines in zweiter Reihe stehenden Fahrzeugs ein gefahrloses und sogar bequemes Vorbeifahren auch bei Gegenverkehr möglich ist. Und wenn dann ein Autofahrer leicht nach links versetzt vor der Engstelle hält, den Blinker setzt und oft minutenlang stehen bleibt, ehe er schließlich in großem Bogen ausholend zum Passieren der Engstelle ansetzt, dann kann man schon ärgerlich werden. Vor allem dann, wenn an der Engstelle selbst zwei Lastwagen keine Probleme hätten, gleichzeitig hindurchzufahren.

Offenbar scheinen in der Stadt viele Autofahrer das Gefühl für die Breite ihres Fahrzeugs zu verlieren. Und dann werden sie schnell zum Verkehrshindernis und machen andere Verkehrsteilnehmer ärgerlich und aggressiv. Bei allem Verständnis für vorsichtiges Fahren – machen Sie sich wirklich einmal mit der Breite ihres Fahrzeugs vertraut, wenn sie in diesem Punkt Probleme haben.

Die haben viele allerdings nicht nur in der Stadt, sondern auch auf der Autobahn. Das gilt vor allem für die zahlreichen Baustellen, in denen der Verkehr zwar in jeder Richtung zweispurig weiterfließt, aber die linke der beiden Fahrspuren erheblich schmaler ist, als die rechte. Und wenn man dann an Lastwagen vorbei fahren muss, die selbst oft nicht konsequent ihre Spur halten, dann kann es hier manchmal wirklich recht eng werden. Und je tiefer man in seinem Personenwagen sitzt, desto schmaler scheint beim Blick auf die gewaltigen LkwReifen gleich rechts in Augenhöhe der verbleibende Platz zu sein. Da ist man dann immer wieder verblüfft, dass selbst recht breite Transporter immer noch bequem überholen können. Aber deren Fahrer sitzen eben höher. Und aus ihrer völlig anderen Perspektive stellt sich die Situation wirklich ganz anders dar, fühlt man sich nicht so eingeengt wie in einem tief liegenden Personenwagen.

Wer in solchen Situationen Angst hat, nicht an den rechts fahrenden Lastern vorbeizukommen, sollte es besser auch nicht versuchen. Dann allerdings sollte man auch konsequent rechts fahren und nicht mehr oder weniger nach links versetzt allen Nachfolgern, die mehr Routine haben, den Weg versperren. Vor allem in kilometerlangen Baustellen wird man sonst zu einem ernsten Ärgernis für den unnötig blockierten Nachfolgeverkehr, macht solche Fahrer aggressiv und provoziert vielleicht auf diese Weise sogar einen Unfall. Angst darf kein Grund sein, rücksichtslos zu fahren und andere unnötig zu behindern. ivd

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false