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Schule: Karten auf den Tisch!

Alfa, Honda und Citroen machen den Anfang: Im neuen Jahr schicken die Hersteller viele Neuheiten auf die Straße Automatische Blechdächer für Cabrios, frechere Formen und mehr Amerikaner – was auf die Autofahrer zukommt

Wissen Sie noch? Sie hatten den Ford Taunus in der Hand. Aber Ihr bester Freund stach sie aus. Mit dem Opel Rekord, der hatte bei der Höchstgeschwindigkeit mehr auf der Pfanne. Beim Autoquartett war so was eben entscheidend. Schneller, stärker, teurer. Heute ist das anders: Die Neuen punkten, weil sie besonders niedlich, irgendwie retro oder mindestens cool designt sind; weil sie einem an der Zapfsäule weniger Butter vom Brot nehmen als die Konkurrenz; oder, weil das Basismodell nicht ganz so armselig daherkommt.

Die Autokunden schauen genauer hin denn je. Im neuen Jahr wird ihnen das Vergleichen noch mehr Arbeit machen – es ist ein Jahr der Premieren. Eine Neuheit jagt die nächste. Immer kürzer werden die Modellzyklen, die Zeit also, die ein bestimmter Typ vom Band rollen darf, ohne vom Nachfolger eingeholt zu werden. Zugleich aber, ein Jammer für die Hersteller, fahren die Deutschen ihre Autos immer länger. Die Angst vor der Zukunft und die entsprechende Konsumschwäche sitzt bei vielen mit im Wagen. Wer sich dennoch traut, in einen Neuen umzusteigen, dreht erst mal seine Runden auf dem Basar. Da lassen sich Rabatte bis 15 Prozent herausschinden. Wem Feilschen gegen den Strich geht, nimmt, was Anbieter ihm zuschreien: vierstellige Extra-Prämien für den Gebrauchten zum Beispiel (Ford), Leasing- und Finanzierungsverträge ohne Anzahlung (Opel, Renault) oder Kfz-Versicherungen gratis obendrauf (VW, Peugeot).

Wohin die Fahrt 2006 geht, zeigen wir Ihnen mit einer Auswahl von Neuheiten. Zwar haben noch nicht alle Hersteller ihre Karten aufgedeckt – wie die Tschechen von Skoda, die Details zum Raumwunder „Roomster“ erst im März offenbaren. Aber die Trends sind schon erkennbar. Die Form vieler Autos wird wieder frecher, mutiger; avisiert sind Hingucker wie der Honda Civic (Karte 2), der Citroen C6 (Karte 3) und der neue Corsa (Karte 12). Die Amerikaner drängen nach Deutschland: Der kleine Cadillac BLS fährt vor (Karte 5), der Chevrolet Aveo (Karte 4) und der Dodge Caliber (Karte 10). Cabrios glänzen zunehmend mit elektrischen Blechdächern – offen, ob der VW Eos (Karte 9), der Astra Twin Top (Karte 7) oder das Focus Cabrio CC Publikumsliebling wird. Sprinter können gleich zu Jahresbeginn den Schnitt des Alfa Brera (Karte 1) bewundern, im April den Jaguar XK (Karte 8). Bergsteiger warten bis November auf den Antera von Opel (Karte 13); Mannschaftsportler freuen sich auf Nissans Almera-Nachfolger Note (Karte 6) und auf den Galaxy (Karte 11), den Ford erstmals ohne VW und Seat entwickelt hat.

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