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Kommentar: (Nichts) Neues vom Brennpunkt

Ja, was denn nun? Während Berlins Brennpunktschulen auf eine Entscheidung warten, wer zusätzliches Geld vom Land bekommen soll, benennt die Bildungsverwaltung erstmal zehn Schulen, die aus einem ganz anderen Geldtopf versorgt werden sollen.

Wer in den vergangenen Monaten Berlins Schulpolitik verfolgt hat, könnte glauben, es sei schon Sommerpause: Lauter Baustellen, auf denen sich nichts Sichtbares bewegt. Umso schöner für Berlins Schulsenatorin Sandra Scheeres (SPD), dass es die Robert-Bosch-Stiftung gibt: Sie unterstützt ein Projekt für Brennpunktschulen, bei denen auf die Erfahrungen von New Yorker Problemschulen zurückgegriffen wird. Eine Millionen Euro werden in den nächsten zwei Jahren fließen.

An diesem Dienstag soll bekannt gegeben werden, welche Berliner Schulen beim „School Turnaround“ mitmachen dürfen. Eine gute Gelegenheit für die Senatorin, der Öffentlichkeit zu erklären, wie es denn jetzt mit dem anderen Programm für die Brennpunktschulen weitergeht: Immerhin 100 000 Euro pro Schule und Jahr wollte SPD-Fraktionschef Raed Saleh aus dem Landeshaushalt beisteuern, aber noch immer ist nicht klar, welche Schulen in den Genuss dieses Geldes kommen sollen. Baustellen in Brennpunkten stören besonders.

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