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Kurz vor ACHT: Anfangen und ein wenig zaubern

Für die Erstklässler hieß es letzte Woche: neuer Ranzen, neue Hefte, neue Freunde, alles neu! Nicht jeder kann sich so vorbehaltlos aufs neue Schuljahr freuen wie sie.

Für die Erstklässler hieß es letzte Woche: neuer Ranzen, neue Hefte, neue Freunde, alles neu! Nicht jeder kann sich so vorbehaltlos aufs neue Schuljahr freuen wie sie. In vielen Schulen ist der Beginn des Jahres, wie auch die Berichte auf dieser Seite zeigen, mit großen Problemen belastet, und mancher wäre froh, wenn nicht so vieles immer wieder neu gemacht, reformiert, verändert würde. Und dennoch gilt für hoffentlich die meisten: Das Schuljahr ist noch frisch, packen wir es an!

Andere Menschen fassen ihre guten Vorsätze zu Sylvester – Eltern, Lehrer und Schüler fassen sie zu Beginn des neuen Schuljahrs. Die Eltern nehmen sich vor: Ab jetzt gehen die Kinder immer um acht Uhr ins Bett, der Ranzen wird abends fertig gepackt, kein Stress mehr am frühen Morgen! Die älteren Schüler zeigen erste Anflüge von Vernunft: Ab jetzt, sagt der Sechstklässler, mache ich die Hausaufgaben sofort nach der Schule, ab jetzt stauche ich meine Hefte nicht mehr im Ranzen zusammen, bis es darin aussieht wie in einem Altpapiercontainer, ab jetzt quatsche ich nicht mehr so viel im Unterricht. Und auch für Lehrer ist der Schuljahresbeginn ein Anlass, sich neue Ziele zu setzen: ab jetzt mehr Unterrichtsvorbereitung im Team, ab jetzt straffere Konferenzen, ab jetzt klarere Ansagen in der 5c, ab jetzt mittwochs Yoga zum Entspannen ...

„Ab jetzt“ beginnt ein neues Leben – wie oft hat man sich das schon vorgenommen, wie oft hat es nicht geklappt! Die Ratio sagt einem, dass alles wiederkehren wird: die zerknautschten Hefte, die Rempeleien auf dem Schulhof, der Streit ums Zubettgehen, die langen Konferenzen, das ganze Generve und Gejaule. Aber manches klappt eben doch! Man muss einfach daran glauben: an den Zauber, der jedem Anfang innewohnt. Denn ein bisschen zaubern kann jeder. D.N.

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