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Kurz vor ACHT: Mephisto ist zurück

Puh, war das eine Aufregung: Da wollten rund 14 000 Zwölftklässler ihre Deutschlektüre kaufen und kehrten mit leeren Händen aus den Buchhandlungen zurück. „Nicht lieferbar“ – lautete die Antwort, die zum Schuljahresbeginn noch entspannt, dann aber zunehmend nervös klang, denn eine derart geballte Nachfrage nach eher betagten Büchern hatte der Buchhandel lange nicht erlebt.

Puh, war das eine Aufregung: Da wollten rund 14 000 Zwölftklässler ihre Deutschlektüre kaufen und kehrten mit leeren Händen aus den Buchhandlungen zurück. „Nicht lieferbar“ – lautete die Antwort, die zum Schuljahresbeginn noch entspannt, dann aber zunehmend nervös klang, denn eine derart geballte Nachfrage nach eher betagten Büchern hatte der Buchhandel lange nicht erlebt.

Inzwischen gibt es Entwarnung: Seit einigen Tagen sind sowohl Klaus Manns „Mephisto“ als auch Anna Seghers Roman „Transit“ in den gewünschten Ausgaben wieder zu haben, wie einige Buchhandlungen – nicht alle – gestern beteuerten, denn die Ausgaben wurden nachgedruckt.

Die Lehrer wünschen sich für die Zukunft, dass die Bildungsverwaltung die Verlage rechtzeitig vorwarnt, damit es nicht wieder zu Lieferschwierigkeiten kommt, die den Zeitplan torpedieren. Fairnishalber sei allerdings darauf hingewiesen, dass solche massenhaften Bestellungen mit dem Zentralabitur zusammenhängen, und da hat Berlin eben noch keine Routine. Zudem warf sich ein netter Oberschulrat vor die Schüler, indem er die Deutschlehrer wissen ließ: „Schülerinnen ohne ,Mann‘ sind unschuldig.“ Susanne Vieth-Entus

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