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Kurz vor ACHT: Ombudsmann nicht in Sicht

Sie scheint ein schöner Wunsch zu bleiben – die Ombudsstelle für Eltern, Lehrer und Schüler. So sehr hatte Landeselternsprecher André Schindler darum geworben, einen unparteiischen Ansprechpartner und Krisenmanager in der Senatsverwaltung zu installieren.

Sie scheint ein schöner Wunsch zu bleiben – die Ombudsstelle für Eltern, Lehrer und Schüler. So sehr hatte Landeselternsprecher André Schindler darum geworben, einen unparteiischen Ansprechpartner und Krisenmanager in der Senatsverwaltung zu installieren. Doch Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) schlägt stattdessen vor, altgediente Schulleiter in den Bezirken als Ansprechpartner zu benennen. Offenbar befürchte der Senator, dass die Einrichtung einer zentralen Ombudsstelle in seiner Verwaltung „das Vertrauen in die Arbeit von Schulräten oder Schulleitern untergräbt“, wie Schindler mutmaßt.

Lange hatte der Landeselternsprecher auf eine andere Entscheidung gehofft. Ihm ging es vor allem darum, Eltern zu helfen, die Angst vor Repressalien gegenüber ihren Kindern haben, wenn sie selbst sich mit der Schule ihrer Kinder anlegen. Aber auch Elternvertreter seien „unangenehmen Repressalien bis hin zu juristischen Auseinandersetzungen ausgesetzt“. Dem wollte Schindler mit einer Ombudsstelle abhelfen, die auch bedrängten Lehrern helfen könnte. Denn auch sie sind häufig Opfer – etwa von Gewaltübergriffen durch Schüler.

Schindler gibt übrigens nicht auf: Seine Forderung nach einer Ombudsstelle hält er aufrecht. Gerade gestern wieder. sve

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