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Kurz vor ACHT: ... und noch eine Arbeitsgruppe

Wenn die Bildungsverwaltung ein Problem erkennt, kann man auf eines Gift nehmen, und zwar darauf, dass im Handumdrehen wahlweise ein „Arbeitskreis“ oder eine „Arbeitsgruppe“ entsteht. Nachdem zuletzt die AG „Dauerkranke Lehrer“ eingerichtet wurde, hat sich nun eine weitere AG konstituiert, die verwaltungsintern „AG Hort“ getauft wurde.

Wenn die Bildungsverwaltung ein Problem erkennt, kann man auf eines Gift nehmen, und zwar darauf, dass im Handumdrehen wahlweise ein „Arbeitskreis“ oder eine „Arbeitsgruppe“ entsteht. Nachdem zuletzt die AG „Dauerkranke Lehrer“ eingerichtet wurde, hat sich nun eine weitere AG konstituiert, die verwaltungsintern „AG Hort“ getauft wurde. Sie soll sich mit den Klagen über den Personalmangel in Grundschulen beschäftigen.

Beneiden kann man die „AG Hort“ gewiss nicht. Denn wie soll sie etwa das Problem lösen, dass es für Erzieher kaum eine Vertretungsreserve gibt? So schlagen sich die Schulen also mit etlichen Krankheitsfällen herum, ohne dass es Abhilfe gäbe.

Das Ganze könnte man verschmerzen, wenn es innerhalb der gesamten Personalberechnung irgendwelche Puffer gäbe. Gibt es aber nicht. Während früher ein Erzieher für 16 Hortkinder zuständig war, sind es jetzt 25 an den Ganztagsschulen. Wenn Schulen den Anspruch haben, die Erzieher voll im Unterricht einzubinden, werden sie mit dieser Ausstattung nicht glücklich. Und dabei bleibt es wohl auch, denn der Staatssekretär hat klargestellt, dass die „beschränkten finanziellen Mittel“ eine Verbesserung der Personalzumessung kaum zulassen – was der Haushaltsentwurf für 2008 und 2009 denn auch eindruckvoll belegt.

Entweder Schulen machen das Beste daraus, oder sie verschleißen sich im Protest. Oder sie warten auf Wunder. Oder auf die Senats-AG. sve

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