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Kurz vor ACHT: Aufreger im Wandel der Zeiten

In den 50er Jahren waren Politiker und Pädagogen empört, wenn Mädchen mit Hosen in die Schule kamen – „emanzenhafte“ Selbstdarstellungen waren im Unterricht nicht erwünscht. In den 60er und 70er Jahren waren es die langen Haare bei Jungs, in den 80er Jahren bunte, steile Punkfrisuren.

In den 50er Jahren waren Politiker und Pädagogen empört, wenn Mädchen mit Hosen in die Schule kamen – „emanzenhafte“ Selbstdarstellungen waren im Unterricht nicht erwünscht. In den 60er und 70er Jahren waren es die langen Haare bei Jungs, in den 80er Jahren bunte, steile Punkfrisuren. Zwar ist das längst vergessen, doch auch bei diesen Streitereien ging es nie nur um Kleidervorschriften. Es ging immer ums große Ganze. Um Ordnung und Sitte, zum Beispiel. Nicht anders ist es einzuordnen, dass manchen Ordnungshütern immer mal wieder das Kopftuch zu schaffen macht. Verfassung hin oder her, ein Tuch über den Haaren steht nach Ansicht einiger für eine politische Botschaft und gehört deshalb verboten.

Unklar bleibt, woran sie festmachen, welches Mädchen aus religiöser Überzeugung und welches mit politischer Motivation verschleiert ist. Deshalb werden sie das Kopftuch hinnehmen müssen, so wie einst die Punks, die Hippie-Haare oder Mädchen mit Hosen. fat

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