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Kurz vor ACHT: Entmachtung via Parlament

Nun hat es Friedrichshain-Kreuzbergs Oberschulrat Gerhard Schmid doch noch ins Parlament geschafft. Allerdings nicht so, wie es sich der Ex-GEW-Aktivist, jetzige CSU-Mann und Gegner der Sekundarschulreform mal erträumt haben mag.

Nun hat es Friedrichshain-Kreuzbergs Oberschulrat Gerhard Schmid doch noch ins Parlament geschafft. Allerdings nicht so, wie es sich der Ex-GEW-Aktivist, jetzige CSU-Mann und Gegner der Sekundarschulreform mal erträumt haben mag. Also nicht als politisch Handelnder, sondern nur als Gegenstand der Fragestunde.

Der grüne Abgeordnete Özcan Mutlu wollte nämlich am Donnerstag von Bildungssenator Zöllner wissen, ob ein Schulreformgegner als Schulrat nicht „eher ungeeignet“ sei für die Umsetzung der Reform; und was Zöllner zu tun gedenke, um Nachteile von den Schulen des Bezirks abzuwenden.

Zöllners Antwort war umständlich, aber klar: Sein Haus werde „alles Mögliche“ tun, um die Umsetzung der Reform zu „gewährleisten“, und zwar etwa dadurch, dass die Personalverantwortung „möglicherweise in diesem Bereich auch durch andere zusätzlich wahrgenommen wird“, kündigte er an. Was nichts anderes bedeutet als Schmids Entmachtung. Damit ist amtlich, was bisher nur gemunkelt wurde: Schmid hat – die nahe Pensionierung vor Augen – den Bogen überspannt, als er zuletzt auch noch ein Aktionsbündnis gegen die Reform ins Leben rief. sve

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