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Kurz vor ACHT: Ermessenssache Härtefall

Halbzeit! Wer gerade dabei ist, eine passende Schule für seinen Sechstklässler zu suchen, wird diese bange Phase so schnell nicht vergessen.

Halbzeit! Wer gerade dabei ist, eine passende Schule für seinen Sechstklässler zu suchen, wird diese bange Phase so schnell nicht vergessen. Eine Woche der Bewerbungsfrist ist schon verstrichen, die zweite Woche hat gerade begonnen. Ein Teil der Eltern wollte die Sache schnell hinter sich bringen und hat die Anmeldebögen schon abgegeben, andere überlegen noch, aber so ziemlich alle wälzen sich nachts im Bett und überdenken ihre Entscheidungen wieder und wieder.

Tatsache ist: Das ganze Prozedere ist und bleibt eine Blackbox, solange man nicht weiß, wie viele Kinder an welcher Schule angemeldet wurden. Tatsache ist auch, dass weder Schulen noch Schulämter zurzeit genau sagen können oder wollen, was als Härtefall anzusehen ist. Nach dem Ende der Anmeldefrist werden sie sich zusammensetzen und strittige Einzelfälle abstimmen. Später darf man auf einige Überraschungen gefasst sein, wenn sich zum Beispiel herausstellt, dass vergleichbare familiäre Konstellationen in einem Bezirk als Härtefall, im anderen Bezirk aber als Normalfall eingestuft wurden.

Ohne Frage haben die Bezirke hier einigen Spielraum. Der eine wird vielleicht einige Augen zudrücken und auch minderschwere Fälle akzeptieren, der andere nicht. Tatsache ist: Je weniger Kinder als Härtefall deklariert werden, desto mehr Kinder kann sich die Schule selbst nach ihren eigenen Kriterien aussuchen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. sve

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