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Kurz vor ACHT: Langes Warten auf den Hausmeister

Dass die Mühlen der Bürokratie langsam mahlen, hat man in Berlin schon an der einen oder anderen Stelle bemerkt. Das Bezirksamt Mitte hat sich diesbezüglich aber bei etlichen Schulen einen ganz besonders prekären Ruf erarbeitet.

Dass die Mühlen der Bürokratie langsam mahlen, hat man in Berlin schon an der einen oder anderen Stelle bemerkt. Das Bezirksamt Mitte hat sich diesbezüglich aber bei etlichen Schulen einen ganz besonders prekären Ruf erarbeitet.

An einer Grundschule etwa bringen Eltern Toilettenpapier für die Schüler mit, weil die Schulleitung es leid war, jede Rolle extra beantragen zu müssen. An einer anderen Schule, der KastanienbaumGrundschule, ging es kürzlich auch ums Klopapier. Weil es dort seit Monaten keinen Hausmeister gibt, mussten Schüler zusammen mit der Rektorin eine Lieferung ausladen. Dass der Hausmeister in Rente geht, war zwar schon seit Jahren bekannt. Rechtzeitig Ersatz gab es trotzdem nicht. So blieb der Schulleiterin und dem Kollegium nichts anderes übrig, als selbst Schnee zu schippen und Türen abzuschließen. Die Eltern schrieben schließlich einen Brief an den Bezirksbürgermeister. Denn jetzt geht auch noch die Sekretärin in Rente.

Schulstadtrat Ulrich Davids erklärt die unschöne Situation mit den klammen Finanzen des Bezirks und der Haushaltssperre. Außerdem verweist er auf die mitunter unergründlich scheinenden Verwaltungswege. Jetzt soll aber alles besser werden: Im Mai kommt ein neuer Hausmeister, und auch eine Sekretärin soll bald eingearbeitet werden, verspricht der Stadtrat. svo

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