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Kurz vor ACHT: Mangelnde Fürsorge

Der Ausnahmezustand am Montgolfier- Gymnasium ist an diesem Montag zwar nicht beendet worden, aber es keimt ein wenig Hoffnung: Die überforderte Schulleiterin hat Verstärkung bekommen, die ihr bis zu den Herbstferien helfen soll, die Probleme in den Griff zu bekommen. In der gegebenen Situation war es womöglich das Einzige, was getan werden konnte.

Der Ausnahmezustand am Montgolfier- Gymnasium ist an diesem Montag zwar nicht beendet worden, aber es keimt ein wenig Hoffnung: Die überforderte Schulleiterin hat Verstärkung bekommen, die ihr bis zu den Herbstferien helfen soll, die Probleme in den Griff zu bekommen.

In der gegebenen Situation war es womöglich das Einzige, was getan werden konnte. Unabhängig davon, wie das Experiment an der Treptower Schule ausgeht, muss sich die Bildungsverwaltung allerdings fragen lassen, was sie künftig tun will, um eine derartige Eskalation zu vermeiden.

Um dies zu beantworten, müsste sie aber klären, wie es überhaupt zu dieser Zuspitzung kommen konnte. Warum verstrich die zweijährige Bewährungsfrist, die Schulleiter in Berlin haben, scheinbar ungenutzt? Gab es damals keine Warnhinweise? Warum wurde die lange Abwesenheit der Schulleiterin nicht genutzt, um eine verträgliche Lösung zu finden? Warum ließ man die Leiterin und das mit ihr zerstrittene Kollegium ins Messer laufen, obwohl selbst die Elternvertreter das Unglück kommen sahen? Die Spitze der Bildungsverwaltung hat viele Fragen zu klären, um künftig solche Fehler zu vermeiden – wenn sie ihre Fürsorgepflicht ernst nimmt. sve

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