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Kurz vor ACHT: Nachhilfe für die Koalition

Wenn Anhörungen im Abgeordnetenhaus mehr sein sollen als Alibiveranstaltungen, dann müssten die Regierungsfraktionen jetzt ins Grübeln kommen: Die Befragten am Montag im Schulausschuss begrüßten zwar den geplanten Umbau des Berliner Schulsystems mit der Verschmelzung von Haupt- und Realschulen zu Sekundarschulen; an zwei Punkten wurde jedoch erhebliche Kritik laut.Die Rede ist von Probejahr und Losverfahren: Bisher plant die rot-rote Koalition für stark nachgefragte Schulen, dass 30 Prozent der Kinder per Losverfahren Zutritt bekommen können – unabhängig von ihrer Leistung, nur dem Elternwillen folgend.

Wenn Anhörungen im Abgeordnetenhaus mehr sein sollen als Alibiveranstaltungen, dann müssten die Regierungsfraktionen jetzt ins Grübeln kommen: Die Befragten am Montag im Schulausschuss begrüßten zwar den geplanten Umbau des Berliner Schulsystems mit der Verschmelzung von Haupt- und Realschulen zu Sekundarschulen; an zwei Punkten wurde jedoch erhebliche Kritik laut.

Die Rede ist von Probejahr und Losverfahren: Bisher plant die rot-rote Koalition für stark nachgefragte Schulen, dass 30 Prozent der Kinder per Losverfahren Zutritt bekommen können – unabhängig von ihrer Leistung, nur dem Elternwillen folgend. Das hätte zur Folge, dass auch eine schwer abzuschätzende Zahl ungeeigneter Schüler Zutritt bekäme, weshalb die Koalition als Korrektiv ein Probejahr will.

Nachdem schon der Rat der Bürgermeister dafür votiert hatte, der Grundschulempfehlung mehr Gewicht zu geben als dem Elternwillen und somit die Rolle des Losverfahrens einzuschränken, müssen sich SPD und Linkspartei nach der Anhörung sehr genau überlegen, ob ihnen tatsächlich nichts Besseres einfällt, um eine bessere soziale Mischung an begehrten Schulen zu erreichen. sve

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