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Kurz vor ACHT: Schnelle Lösungen gibt es doch

Manchmal dauert es in Berlin ja etwas länger, bis ein Plan ausgearbeitet, ein Projekt gestartet oder ein Flughafen gebaut ist. An die Relativität von Terminvorgaben sind auch die hiesigen Schulmenschen gewöhnt.

Manchmal dauert es in Berlin ja etwas länger, bis ein Plan ausgearbeitet, ein Projekt gestartet oder ein Flughafen gebaut ist. An die Relativität von Terminvorgaben sind auch die hiesigen Schulmenschen gewöhnt. Deshalb dürfte es auch kaum überraschen, dass sich die Erprobung des elektronischen Klassenbuchs noch ein Weilchen verzögert. Ob man Schulschwänzer mit SMS-Nachrichten an die Eltern bekehren kann, und ob dem Ganzen nicht datenschutzrechtliche Bedenken entgegen- stehen, darüber könnte man durchaus noch ein paar Monate lang diskutieren.

Manchmal kann es aber sogar in Berlin ganz schnell gehen. Vor zwei Wochen ging es an dieser Stelle um den Frust von Anwohnern in der Kreuzberger Fontanepromenade. Einige Schüler der dortigen Carl-von-Ossietzky-Schule hatten offenbar Spaß daran, Spaziergänger verbal oder handgreiflich zu belästigen. Nachdem eine Frau von Jugendlichen zusammengeschlagen worden war, wurde der Schulstadtrat eingeschaltet. Und schon wenige Tage später war das Problem gelöst. Inzwischen ist das Schultor zur Fontanepromenade tagsüber geschlossen, nur der Eingang in der Blücherstraße offen. Lehrer schauen regelmäßig an den Toren und vor der Schule nach dem Rechten. Die Anwohner sind zufrieden, die jugendlichen Störenfriede verschwunden. Wollen wir nur hoffen, dass die jetzt nicht einfach schwänzen. svo

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