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Schule: Man darf die Spiegel im Auto getrost benutzen

DER SICHERHEITSTIPP Man kann ihn beim Stop an der Ampel natürlich dafür verwenden, sich schnell die Haare zu richten oder auch das Make up zu kontrollieren – den Innenspiegel unserer Autos. Aber man kann ihn in Verbindung mit den beiden Außenspiegeln auch dazu nutzen, vor dem Herausfahren aus einer Parklücke den Blick nach hinten zu werfen – zu kontrollieren, ob man sich gefahrlos in den Verkehr einfädeln kann oder herannahende Fahrzeuge erst einmal passieren lassen sollte.

DER SICHERHEITSTIPP

Man kann ihn beim Stop an der Ampel natürlich dafür verwenden, sich schnell die Haare zu richten oder auch das Make up zu kontrollieren – den Innenspiegel unserer Autos. Aber man kann ihn in Verbindung mit den beiden Außenspiegeln auch dazu nutzen, vor dem Herausfahren aus einer Parklücke den Blick nach hinten zu werfen – zu kontrollieren, ob man sich gefahrlos in den Verkehr einfädeln kann oder herannahende Fahrzeuge erst einmal passieren lassen sollte.

Doch egal wo man unterwegs ist, ob in der Stadt, auf Landstraßen oder auch auf Autobahnen - man hat immer öfter den Eindruck, dass viele Autofahrer diese Spiegel nur selten oder gar nicht gebrauchen. Denn beim Herausfahren aus einer Parklücke erlebt man immer öfter, dass Autofahrer einfach losfahren. Vor allem dann, wenn sie vor dem Herausfahren den Blinker gesetzt haben, scheinen sich viele gar nicht mehr um den nachfolgenden Verkehr zu kümmern, setzen darauf, dass man ihnen schon Platz macht.

Dann allerdings kommt es zu leider nicht immer folgenlosen harten Brems- und Ausweichmanövern. Besonders kritisch ist das für Radfahrer, die naturgemäß enger an den parkenden Fahrzeugen vorbeifahren und weniger schnell ausweichen können wie ein Autofahrer. Und auch Motorradfahrer haben ein Problem, wenn sie schnell ausweichen müssen.

Zum Glück sind die im Stadtverkehr gefahrenen Geschwindigkeiten insgesamt so niedrig, dass man mit einem kräftigem Tritt auf die Bremse die Gefahr meist noch bannen kann. Ganz anders sieht es allerdings auf den Autobahnen aus, wo sehr viel schneller gefahren wird. Aber auch hier scheint sich in den letzten Jahren bei immer mehr Autofahrern die Meinung verfestigt zu haben, es reiche, kurz den Blinker zu setzen und dann könne man bedenkenlos und ohne prüfenden Blick in den Rückspiegel nach links ausscheren – der Nachfolgeverkehr werde sich schon darauf einstellen. Sieht man sich die Praxis auf den Autobahnen an, dann tun die meisten Autofahrer, die schneller unterwegs sind, das auch, um nicht in einen Unfall verwickelt zu werden. Aber oft wird eine Katastrophe nur knapp vermieden. Denn wenn man auf freier Strecke recht flott unterwegs ist und sich dann ein gerade einmal 100 km/h fahrendes Fahrzeug kurz davor setzt, muss man schon mehr als kräftig auf die Bremse treten, um eine Katastrophe zu vermeiden. Und wenn der Nachfolgeverkehr auf der linken Spur diese Gefahrenbremsung nicht rechtzeitig bemerkt, dann kommt es möglicherweise zu einem schweren Auffahrunfall.

Deshalb sollte man vor dem Ausscheren nach links grundsätzlich mit einem Blick in den Spiegel klären, ob dieses Manöver nicht nachfolgende Autofahrer behindert. Besonders Autofahrer, die bewusst langsam unterwegs sind, sollten bei Überholmanövern bedenken, dass sie dafür viel Zeit brauchen und deshalb besonders weit nach hinten blicken müssen.

Eigentlich alles Selbstverständlichkeiten – doch bei unseren Langstreckenfahrten in den letzten Tagen haben wir den Eindruck gewonnen, dass viele Autofahrer diese Grundregeln längst vergessen haben – und, das erscheint uns noch bedenklicher, auch gar nicht mehr wahrnehmen, welches Risiko sie damit für andere Autofahrer schaffen. Denn Rücksicht bedeutet auch im übertragenen Sinn Rücksicht zu nehmen. ivd

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