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Schule: Mit Helium im Airbag-Gasgenerator

Honda entwickelt ein neuartiges Kopfairbags-System

Als einer der wenigen noch unabhängigen Automobilhersteller geht das japanische Unternehmen Honda im Bereich der Fahrzeugsicherheit, wo Honda beim Insassenschutz und vor allem auch beim Fußgängerschutz zur Weltspitze gehört, betont eigene Wege. Das gilt auch für die Airbag-Technologie des Unternehmens, das bereits 1971 mit der Airbag-Grundlagenforschung begann, 1987 als erster japanischer Autobauer einen Fahrer-Airbag einführte und seitdem bei der Positionierung, den Generatoreigenschaften sowie der Faltung und Unterbringung von Airbags seine ganz eigenen Techniken entwickelte.

Das gilt zum Beispiel für das 1998 eingefürhete „intelligent Safety Restraint System" (i-SRS) mit einem Generator mit einem die Unfallschwere berücksichtigenden zweistufigem Entfaltungssystem sowie einem i-Seitenairbag, der im Zusammenwirken mit einem Sitzpositionssensor seine Schutzwirkung optimiert.

Jüngstes Produkt der Sicherheitsingenieure von Honda ist ein neuartiges Kopfairbagsystem, das sich besonders schnell entfalten und die Fahrzeugpassagiere unterschiedlicher Statur vom Kind bis zum Erwachsenen bei einem Seitenaufprall vor Kopf- und Gesichtsverletzungen schützen soll. Die vergleichsweise großen neuen Kopfairbags, die die Belastung des Kopfes beim Aufprall auf nur ein Sechstel der Werte vermindern, die ohne diese Airbags auftreten würden, decken fast die gesamte seitliche Fensterfläche ab, um insbesondere einen Kontakt der Passagiere mit der B- und C-Säule zu unterbinden. Für schnelles Aufblasen in nur 15 Millisekunden sorgen Niedrigtemperatur-Gasgeneratoren, die mit dem hoch komprimierten Edelgas Helium gefüllt sind. Das optimale Entfalten und Aufblasen er neuen Kopfairbags wird gesteuert mit Hilfe der Signale von fünf Sensoren, von denen sich einer in Fahrzeugmitte und je zwei an den Flanken neben den Front- und Heckpassagieren befinden.

Erstes Honda-Modell mit dem neuen Kopfairbags-System aus eigener Entwicklung wird der noch im Herbst in Japan auf den Markt kommende neue Accord sein, der im nächsten Frühjahr auch in Europa angeboten werden wird. ivd

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