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Schule: Nach langer Urlaubstour das Fahrzeug checken

DER SICHERHEITS-TIPP Brütende Hitze in Mittel- und Südeuropa, ein sehr warmer Sommer auch im Norden. Dieser Urlaub war nicht immer nur Erholung, sondern oft auch gewaltiger Stress für Mensch und Material – sprich die vielen Autos, mit denen wir auf großer Tour waren.

DER SICHERHEITS-TIPP

Brütende Hitze in Mittel- und Südeuropa, ein sehr warmer Sommer auch im Norden. Dieser Urlaub war nicht immer nur Erholung, sondern oft auch gewaltiger Stress für Mensch und Material – sprich die vielen Autos, mit denen wir auf großer Tour waren. Nun sind sie wieder zurück, erledigen das gewohnte Alltagsprogramm, die Fahrten zur Arbeit, zum Einkaufen, ins Wochenende. Das ist leichte Arbeit, gemessen an den Strapazen der letzten Wochen, wenn es galt steile Passstraßen zu erklimmen, voll beladen und flott lange Autobahnstrecken zu bewältigen oder sich auf rauen Pisten im Norden durchrütteln lassen.

Wenn bei der großen Fahrt alles gut gelaufen ist, es weder ernste Pannen noch andere technische Probleme gegeben hat, denken die meisten nicht daran, dass so große Fahrten ihre Spuren am Auto hinterlassen haben. Ein gefährlicher Trugschluss. Deshalb ist es ratsam, ein auf großer Fahrt stark gefordertes Auto nach der Rückkehr nicht nur sorgfältig zu reinigen, sondern auch fachgerecht durchsehen zu lassen.

Insbesondere in diesem so trockenen Sommer sind durch lange Fahrten über staubige Straßen viele Luftfilter besonders stark verschmutzt. Sie sollten deshalb auch außerhalb der normalen Wechselintervalle kontrolliert und getauscht werden, damit der Motor wieder frei „atmen“ kann. Ebenfalls stark beansprucht sein können die Bremsen, vor allem dann, wenn man länger im Gebirge unterwegs war. Auch wenn man den Eindruck hatte, dass die Feststellbremse erst spät griff oder die normale Bremse unregelmäßig zog, ist eine Bremsenkontrolle empfehlenswert.

Wer auf besonders schlechten Strecken unterwegs war, sollte auch das Fahrwerk prüfen lassen. Denn das eine oder andere tiefe Schlagloch hat vielleicht doch bleibende Spuren hinterlassen. Wenn nicht am Fahrwerk, dann vielleicht an den Reifen. Wer Schäden an den Reifenflanken entdeckt, sollte den Fachmann entscheiden lassen, ob die so schwerwiegend sind, dass man den Reifen ersetzen sollte. Wichtige Hinweise können unregelmäßig abgefahrene Reifenprofile geben. Sie lassen nicht nur erkennen, ob man mit zu hohem oder zu niedrigen Luftdruck unterwegs war, sondern können auch direkt auf defekte Stoßdämpfer hinweisen. Dann ist eine Stoßdämpferkontrolle auf einem speziellen Prüfstand unerlässlich. Eine Vermessung des Fahrwerks empfiehlt sich, wenn das Auto bei Geradeausfahrt immer wieder die Tendenz zeigte, ein wenig nach links oder rechts zu ziehen.

Schon unter normalen Bedingungen bringen lange Fahrten entsprechenden Reifenverschleiß. Vor allem dann, wenn die Reifen schon beim Fahrtantritt etwas weiter abgefahren waren, können sie nun auch selbst am Ende sein. Vor allem in diesem warmen Sommer, der auch deren Verschleiß erhöhte

Außerdem findet man nach langer Tour auch den einen oder anderen Kratzer im Lack und Steinschlagspuren am Unterboden. Man sollte mit der Reparatur nicht allzu lange warten. Denn sonst besteht die Gefahr, dass aus manchem kleinen Kratzer in der schlechteren Jahreszeit schnell ein großer Rostfleck wird.

Zugegeben, das alles sind oft nur Kleinigkeiten – aber sie können wichtige Hinweise auf Mängel geben, die dann, wenn man sie nicht sofort beseitigt, schnell zu schweren Schäden führen und auch die Sicherheit ernsthaft beeinträchtigen können. ivd

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