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Schule: Praktisch, aber oft auch tückisch – Dachboxen

DER SICHERHEITSTIPP Sie haben die früher weit verbreiteten Dachgepäckträger weitestgehend abgelöst – Dachboxen als zusätzlicher Kofferraum für unsere Autos bei großer Fahrt. Und immer öfter sieht man in diesen Tagen jetzt Fahrzeuge mit solchen Transportbehältern, mit denen viele während der Festtage zum Winterurlaub starten.

DER SICHERHEITSTIPP

Sie haben die früher weit verbreiteten Dachgepäckträger weitestgehend abgelöst – Dachboxen als zusätzlicher Kofferraum für unsere Autos bei großer Fahrt. Und immer öfter sieht man in diesen Tagen jetzt Fahrzeuge mit solchen Transportbehältern, mit denen viele während der Festtage zum Winterurlaub starten. Neben zusätzlichem Gepäck nehmen die Boxen dabei vor allem auch das Sportgerät auf – Snowboards, Skier, Stiefel und anderes, die damit nicht nur vor Wind und Wetter geschützt sind, sondern auch vor dem unerwünschten Zugriff von Langfingern.

Wer so seinen Laderaum erweitert, darf allerdings nicht übersehen, dass sich die Zuladung seines Fahrzeugs damit nicht um ein Gramm erhöht – im Gegenteil, das Gewicht der Dachbox muss sogar abgezogen werden. Deshalb sollte man sich durch diese Boxen nicht dazu verleiten lassen, mehr Gepäck mit dem Auto zu befördern, als nach den Papieren zugelassen ist. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass man während der Fahrt angehalten und zu einer Gewichtskontrolle auf eine Waage gebeten wird.

Bei manchen wird die Dachbox in wenigen Tagen als Weihnachtsgeschenk unterm Baum liegen. Wer sie gleich nach dem Fest erstmals montiert, sollte genau die Montageanleitung durchlesen. Normalerweise werden solche Boxen auf einem passenden Trägersystem fixiert. Und oft müssen die Dachboxen selbst noch zusammengesetzt werden. Wer nicht den Platz für die Montage hat oder auch nicht die nötigen Erfahrungen, das ohne Kratzer und Beulen am Fahrzeug zu bewältigen, ist gut beraten, seine Dachboxen beim Fachhändler montieren zu lassen. Das befreit allerdings nicht von der Verantwortung, als Fahrzeuglenker regelmäßig den festen Sitz von Träger und Dachbox zu überprüfen.

Noch einmal zurück zum Gewicht. Wenn alle Plätze im Fahrzeug besetzt sind, sollte man recht genau zusammenrechnen, wie viel Zuladekapazität noch übrig bleibt. Und dann sollte man auch sehr genau überlegen, wie man das Ladegut verteilt. Zwar bietet sich die Dachbox von Volumen her sehr gut für das eine oder andere schwere Gepäckstück an. Trotzdem sollte alles, was viel Gewicht hat, besser im Kofferraum verstaut werden. Dafür spricht zum einen, dass schwere Gegenstände in den oft recht langen Dachboxen besonders sorgfältig gesichert werden müssen, damit sie bei schnellen Beschleunigungs- und Bremsmanövern sowie bei flotter Kurvenfahrt nicht verrutschen. Und ebenso entscheidend ist, dass viel Last auf dem Dach den Schwerpunkt des Autos nach oben verschiebt. Das wiederum hat einen erheblichen Einfluss auf das Fahrverhalten, insbesondere bei zügiger Kurvenfahrt. Dann kann sich ein Auto mit schwer beladener Dachbox gefährlich neigen.

Wo auch immer das Gepäck im Auto verstaut wird, es erhöht in jedem Fall das Gesamtgewicht das Autos. Und wenn dann auch noch alle Plätze besetzt sind, hat das natürlich erheblichen Einfluss aufs Beschleunigungs- und Bremsverhalten. Wer schon beim ersten Anfahren merkt, dass sein Auto weniger schnell in Schwung kommt, als sonst, wenn man meist allein oder zu zweit unterwegs ist, sollte das als Warnung verstehen, dass sich dann auch die Bremswege erheblich verlängern. Deshalb muss man unbedingt größere Sicherheitsabstände einhalten. ivd

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