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Wir bauen uns eine neue Schule: An der Refik-Veseli-Schule in Kreuzberg hat das geklappt: Die Nachfrage steigt.

© Mike Wolff

Refik-Veseli-Schule in Kreuzberg: Eltern kämpfen weiter um Oberstufe

Nach einem Gespräch mit Staatssekretär Rackles hoffen Eltern in Kreuzberg auf eine schnelle Zusage. Sie wollen, dass an der Refik-Veseli-Schule eine Oberstufe eingerichtet wird.

Für die Eltern in Kreuzberg, die sich um eine gymnasiale Oberstufe an der Refik-Veseli-Schule bemühen, sind es positive Signale: Die Senatsbildungsverwaltung prüft derzeit, ob es im östlichen Kreuzberg, dem ehemaligen SO 36, „eine regionale Unterversorgung“ mit Oberstufenplätzen gibt. Das bestätigte eine Sprecherin der Behörde nach einem Gespräch zwischen Vertretern der „Elterninitiative für Schulentwicklung SO 36“ und Bildungsstaatssekretär Mark Rackles (SPD). Die Eltern sprachen von einem offenen und konstruktiven Gespräch. Sie hoffen auf eine Entscheidung noch in diesem Herbst, damit Familien mit Sechstklässlern rechtzeitig vor der Anmeldung für die weiterführenden Schulen Bescheid wissen.

Wie berichtet, sammeln Eltern verschiedener Kreuzberger Grundschulen Unterschriften für ihre Forderung nach einer Oberstufe ab der Refik-Veseli-Sekundarschule an der Skalitzer Straße. In dem Kiez gibt es keine weiterführende Schule, die durchgängig zum Abitur führt. Nur am Oberstufenzentrum Handel besteht die Möglichkeit, doch dort muss man bisher eine berufliche Fachrichtung wählen. Die Bildungsverwaltung prüft jetzt, ob diese Bestimmung gelockert werden könnte und eine Kurswahl wie an allgemeinbildenden Gymnasien möglich wäre.

Seit der Schulstrukturreform bemühen sich immer mehr Sekundarschulen um eine eigene Oberstufe. Momentan sind es außer der Refik-Veseli-Schule die Sophie-Brahe-Schule in Plänterwald, die Grünauer Schule und die Wilhelm-von-Humboldt-Schule in Prenzlauer Berg. Derzeit gibt es an 36 von 121 Sekundarschulen den direkten Weg zum Abitur. Genehmigt wurde der Antrag der Gemeinschaftsschule Grüner Campus Malchow, dort starten die ersten Oberstufenschüler zum nächsten Schuljahr.

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