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Schule: „Roadradio“ geht an den Start

In den Büroräumen der Schwedter Straße in Berlin Mitte ist ein wenig Hektik ausgebrochen. „Der Relaunch unseres Internetportals steht kurz bevor“, sagt Markus Mechnich, einer der insgesamt sieben Mitarbeiter von „Roadradio“.

In den Büroräumen der Schwedter Straße in Berlin Mitte ist ein wenig Hektik ausgebrochen. „Der Relaunch unseres Internetportals steht kurz bevor“, sagt Markus Mechnich, einer der insgesamt sieben Mitarbeiter von „Roadradio“. Das in Musik eingebettete Informationsprogramm, das Anfang September im Saarland digital ans Netz geht und schon jetzt über das Internet zu empfangen ist, soll Deutschlands erstes Themenradio rund ums Auto werden. „Radio ist ein ideales Nebenbeimedium fürs Autofahren“, meint Stefan Fellenberg, der „Roadradio“ im letzten Jahr auf die Beine stellte.

Die Macher des Privatradios werden sich Mitte September auch in Berlin-Brandenburg um eine analoge Sendefrequenz bewerben. „Das wäre der Durchbruch“, sagt der Initiator des Projekts. „Wenn unser Programm in Zukunft unterwegs gehört werden kann, könnten wir als privat finanzierter Sender ohne große Gesellschafter überhaupt Einnahmen aus Werbung erzielen.“

Die anvisierte Zielgruppe des Programms von Roadradio ist klar abgesteckt wie die Botschaft. Man versteht sich als Plattform für alle, die am Verkehr teilnehmen – ob Autofahrer, Fußgänger, Radfahrer oder Motorradfahrer. „Wir bieten Themen vom Autokauf bis zur Zulassung an, vom Autotest bis zu Informationen über die aktuelle Verkehrslage oder Bußgeld- und Geschwindigkeitsregelungen im europäischen Umland“, erläutert Fellenberg sein Radioprogramm. Das versteht er nicht unbedingt sportlich, sondern eher als didaktische Aufgabe, um Autofahren mit nützlichen „Mehrwertdiensten“ sicherer und bequemer zu machen.

Das Serviceangebot soll kontinuierlich ausgebaut werden. Neben einem Tankstellensuchservice oder dem Reisespezial für Autoliebhaber wird es bald einen Gebrauchtwagenmarkt geben, den redaktionelle Fahrberichte unterstützen. Auch unterhaltsame Expertenrunden sind geplant. Im Oldtimerbereich engagiert man sich schon jetzt und kooperiert mit verschiedenen Berliner Clubs. „Wir sind nicht der reine Testbetrieb“, stellt Fellenberg fest: „Das können andere Medien besser. Wir sind mehr in den Nischen tätig.“

Poster von schnittigen Sportwagen sucht man in den Redaktionsräumen vergeblich. Persönliche Leidenschaften sind aber auch bei „Roadradio“ die Antriebsfeder. Stefan Fellenberg fährt einen Mercedes 208 SL. Mitarbeiter Markus Mechnich hat gleich drei Motorräder zu Hause in der Garage stehen und sorgt auch dafür, dass das Thema Motorrad ein stärkeres Gewicht im Programm erhält. Wie das ambitionierte Auto-Programm in Zukunft weitergeht, entscheidet aber erst einmal die Landesmedienanstalt. Mit ein bisschen Glück könnte es für die begeisterten Radiomacher dann schon bald mit einer eigenen Sendefrequenz direkt zu den Hörern ans Lenkrad gehen.

Im Internet:

www.roadradio.de

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