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Schule: Rover 25 im Off-Road-Outfit

Unterm attraktiven Kleid des kompakten Freizeitautos steckt eine (fast) normale Limousine

Auf den ersten Blick sieht er aus wie ein kompakter OffRoader – der neu auf den Markt gekommene kleine Rover Streetwise, der als 3,98 Meter langer Drei- und Fünftürer die Rover-Palette erweitert. Und auch die mit 16,1 Zentimeter besonders große Bodenfreiheit sowie eine Dachreling unterstreichen diesen Eindruck.

Doch all das ist ebenso wie die markante Front mit dem großflächigen eckigen Lufteinlass und den Blinkleuchten und Nebelscheinwerfern in den unteren Flanken nur Optik. Und das gilt schließlich auch für Stoßfänger, Radlaufblenden und seitliche Schutzleisten , die aus unlackiertem schwarzen Kunststoff gefertigt und so flexibel sind, dass sie leichte Stöße und kleinere Rempeleien ohne bleibende Schäden verkraften.

Kurzum, was wie ein attraktiver Off-Roader aussieht, ist letztlich nur eine etwas höher gelegte Limousine im Off-Road-Outfit. Ein Angebot allerdings, das sehr gut den Bedürfnissen vieler Käufer von kompakten Freizeitfahrzeugen in dieser Klasse entspricht. Denn die sind zufrieden, wenn ihr Fahrzeug in der richtigen Optik auftritt, da sie sowieso nur auf der Straße unterwegs sein wollen und gar nicht daran denken, mit ihrem Auto ins Gelände zu fahren. Und deshalb sind sie auch gar nicht daran interessiert, Off-Road-Technik mit den damit zwangsläufig verbundenen höheren Preisen in die Hand zu bekommen. Da Marktanalysen bestätigen, dass der Wunsch nach solchen Fahrzeugen wächst, liegt Rover mit dem Streetwise ideal im Trend.

Technische Basis des Rover Streetwise ist der bewährte Rover 25, der angesichts der höheren Bodenfreiheit und der damit verbundenen etwas höheren Sitzposition eine Neuabstimmung des Fahrwerks mit den Federbeinen vorn und der Verbundlenkerachse hinten erforderte. Eine Aufgabe, die die Rover-Ingenieure so lösten, dass sie dank einer sportlich-straffen Abstimmung die Seitenneigung in engen Grenzen hielten und ein überzeugendes Maß an Fahrsicherheit erreichten, ohne dass der Komfort dabei zu kurz kommt. Der auf 16-Zoll-Leichtmetallrädern mit Reifen 205/50 stehende Rover Streetwise hat damit durchaus das Zeug, viel Fahrfreude zu bereiten.

Und dafür ist er auch angemessen motorisiert. Denn neben dem 1,4-Liter-Benziner mit 76 kW (103 PS) steht der direkt einspritzende 2,0-Liter-Turbodiesel mit 74 kW (101 PS) zur Wahl. Zwei in der Leistung nahe beieinander liegende Motoren, die mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe kombiniert sind. Allerdings liefert der Diesel mit 240 Nm ein fast doppelt so hohes Drehmoment wie der Benziner. Kein Wunder also, dass der Diesel mit 10,6 Sekunden für den Spurt auf Tempo 100 und maximal 178 km/h ein wenig flotter als der Benziner ist, der mit 11,0 Sekunden für den Spurt auf Tempo 100 und maximal 174 km/h aber nur geringfügig langsamer ist und wie der Diesel erfreulich agil ist. Aber mit durchschnittlich 7,3 l/100 km ist er natürlich auch durstiger als der mit 6,0 l/100 km zufriedene Turbodiesel.

In den zwei Ausstattungsvarianten R1 und R2 wird der Rover Streetwise angeboten, der auch innen eine sportlich-elegante Note zeigt. Als R1 hat er als Serienausstattung ein Hub- und Schiebedach aus Glas und eine Audio-Anlage mit CD-Player, als R2 statt des Schiebedachs eine Klimaanlage mit Pollenfilter und außerdem Sebring-Sportsitze in Teilleder sowie Lederlenkrad und Lederschaltknauf. Aber als Sonderausstattung gibt es auch für den R2 das Glasdach und statt des CD-Players kann man auch einen MP3- Player ordern.

Serienausstattung beim Rover Streetwise sind vier Sitze – auf Wunsch bekommt man für den Fond aber auch eine Bank mit drei Sitzen. Und der Kofferraum, der 304 Liter fasst, lässt sich bei Bedarf auf maximal 1086 Liter erweitern. Insgesamt eine interessante Ergänzung der Rover-Palette in der Klasse der kompakten Freizeitfahrzeuge, die auch von Preis her anspricht. Denn die Dreitürer gibt es als Benziner in der bereits sehr umfangreichen Ausstattungslinie R1 für 15 995 Euro und als Diesel für 17 295 Euro. Zwei zusätzliche Türen kosten bei der R1-Ausstattung 500 und bei der R2-Ausstattung 700 Euro mehr. Und die R2-Ausstattung ist bei den Dreitürern jeweils 1600 und bei den Fünftürern jeweils 1800 Euro teurer.ivd

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