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Gruppenbild mit Schülervertretern.

© Promo

Schülercamp in Brandenburg: Hört uns zu!

220 Schülervertreter aus Berlin und ganz Deutschland trafen sich am Ruppiner See. Sie diskutierten darüber, wie Schule verändert werden kann und welche Gestaltungsmöglichkeiten Schüler haben.

Dass ihnen Schule egal wäre, kann man wirklich nicht sagen. Denn über 220 Jugendliche aus über 35 Schulen, die sich am Wochenende im Jugenddorf am Ruppiner See trafen, hatten vor allem eines im Sinn: Darüber diskutieren, wie Schule verändert werden kann, was man besser machen könnte, und wie sich Schüler aus ganz Deutschland vernetzen können.

Der Landesschülerausschuss Berlin mit dem Vorsitzenden Janosch Jassim und die gemeinnützige Bildungsinitiative „Mehr als Lernen“ hatten das Frühlingscamp unter dem Motto „Bildung anders erleben" organisiert.. „Die Anforderungen der Gesellschaft haben sich verändert, aber die Schulen haben sich noch nicht genügend mitentwickelt“, sagt Bent Neumann, einer der Organisatoren, der früher selbst Schülervertreter war. In Kurzreferaten stellten die Schüler Ideen vor, beispielsweise Theaterprojekte, bei denen Jugendliche vom Kostüm bis zum Licht alles selbst organisieren, oder individuelle Unterrichtsformen, die sich nicht an einen 45-Minuten-Takt halten. Gestaltungsmöglichkeiten und Freiräume gibt es schon, sie müssen nur genutzt werden – so die Camp-Erkenntnis.

Die Ideen der Schüler wollten sich auch die Berliner Bildungspolitiker nicht entgehen lassen. Stefanie Remlinger (Grüne), Regina Kittler (Linke), Mieke Senftleben (FDP), Schulstadträtin Cerstin Richter-Kotowski (CDU) aus Steglitz-Zehlendorf und die Qualitätsbeauftragte des Senats, Ruby Mattig-Krone, diskutierten am Sonntag mit den Jugendlichen. Auch Schulleiter waren da. Andreas Steiner vom Andreas-Gymnasium in Friedrichshain war so begeistert, dass er künftig alle Schülervertreter auf ähnliche Seminare schicken will.

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