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Schulessen: Eltern müssen mehr zahlen

Lange war umstritten, wie die Mehrkosten für ein besseres Schulessen verteilt werden sollen. Jetzt hat sich der Senat offenbar durchgesetzt: Die Eltern sollen 70 Prozent der Kosten tragen. Eine Einkommensstaffelung ist vom Tisch.

Beim Streit um die Finanzierung des Schulessens zeichnet sich eine Einigung ab: Offenbar ist die SPD-Fraktion bereit, Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) zu folgen und einer stärkeren Belastung der Eltern zuzustimmen. „Wir sind überzeugt worden“, sagte der bildungspolitische Sprecher, Ilkin Özisik, auf Anfrage. Demnach hat sich die Fraktion gegen den Vorschlag aus der Elternschaft gewandt, die Elternbeiträge nach Einkommen zu staffeln. Özisik verwies auf die Möglichkeiten, die der Härtefallfonds und das Bildungs- und Teilhabepaket bieten. Vom Tisch sind Vorschläge, den Landeszuschuss für das Essen an den Grundschulen anzuheben und zusätzlich das Essen an den Oberschulen zu bezuschussen.

Die CDU hat der – zuungunsten der Eltern – abgespeckten Variante der Essensfinanzierung bereits zugestimmt. Ihren Bildungspolitiker Stefan Schlede treibt jetzt vor allem die Frage um, wie sichergestellt werden kann, dass sich die von zwei auf rund drei Euro pro Mahlzeit steigenden Preise in einer nachweisbar besseren Essensqualität niederschlagen wird.

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