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Schule: Selbst Optimisten sind überrascht

Kia macht mit seinem Sorento auch gegenüber etablierten Konkurrenten eine gute Figur

Als die koreanische Hyundai-Tochter ankündigte, mit dem Sorento ins Segment der luxuriösen SUV-Modelle (Sports Utility Vehicle) einzusteigen, da dachten viele, hier nehme ein Newcomer den Mund gewaltig voll. Inzwischen ist der Sorento bei den deutschen Händlern eingetroffen und wir hatten vor kurzem erste Gelegenheit für erste Probekilometer. Und dabei sammelte dieses Auto so viele Pluspunkte, dass wir tatsächlich zu dem Schluss kamen, dass es Kia auf Anhieb gelungen ist, neben den in diesem Segment etablierten Konkurrenten mit dem Stern oder dem weiß-blauen Münchener Markensignet eine durchaus überzeugende Figur zu machen.

Das beginnt bereits bei der Optik des Sorento, dessen sehr europäisches Design diesem Auto zu einen repräsentativen Auftritt verhilft. Denn die Frontpartie mit ihrer V-förmig zulaufenden hohen Motorhaube, den markanten Scheinwerfern in Klarglasoptik und dem trapezförmigen Kühlergrill und den wuchtigen Stoßfängern wirkt sehr selbstbewusst und signalisiert hohe Kraftreserven. Ebenso überzeugend ist die Seitenlinie und auch das Heck mit niedriger Ladekante und separat zu öffnender Heckscheibe gefällt.

Was die äußere Optik erwarten lässt, erfüllt das Interieur auf überzeugende Weise. Dieses Auto wird dem Anspruch, zum Premium-Segment zu gehören, rundum gerecht. Das gilt für die Formgebung innen, die eingesetzten Werkstoffe und deren Verarbeitung. Und das gilt gleichermaßen für Instrumente und Bedienelemente. Hier sieht nichts nach billigem Plastikmaterial aus, sondern das gesamte Interieur ist ausgesprochen gediegen, unterstreicht den Anspruch auf hohe Qualität.

Zur Ausstattung gehört die ganze Palette, die man heute von einem Fahrzeug der gehobenen Klasse erwarten darf. Das gilt sowohl für die Komfort- als auch die Sicherheitsausstattung des 4,57 langen Allradlers, der bei 1,86 Meter Breite und 1,81 Meter Höhe seinen Passagieren vorn wie im Fond bequemen Platz bietet und zudem einen respektablen Laderaum, der sich von 441 Liter auf maximal 1751 Liter bei dachhoher Beladung erweitern lässt – mit wenigen einfachen Handgriffen zum Umlegen der Rückbank.

Einen ebenso große Überraschung wie Optik und Ausstattung des Sorento war allerdings auch das zurMarkteinführung angebotene Triebwerk – ein 2,5-Liter-Turbodiesel mit Common Rail von Bosch und einer Leistung von 103 kW (140 PS), das bei 2000/min sein höchstes Drehmoment von 314 Nm liefert und den Sorento nicht nur zügig beschleunigt, sondern auch ausgesprochen leise zu Werke geht. Dieses Triebwerk stammt übrigens aus Europa, von der Detroit-Diesel-Tochter VM in Italien, und ist ein DaimlerChrysler-Konzernmotor, wie er unter anderem auch in verschiedenen Jeep-Modellen eingesetzt wird. Es erlaubt den Spurt auf Tempo 100 binnen 14,6 Sekunden und maximal 170 km/h und verbraucht im Durchschnitt 8,5 l/100 km.

Pluspunkte vergeben mussten wir schließlich für das Fahrverhalten des Sorento – und zwar die hohe Fahrsicherheit gepaart mit überzeugendem Komfort auf ausgebauter Straße ebenso wie die herausragenden Geländequalitäten. Und dass das für Preise zwischen 24 720 und 26 970 Euro angeboten wird, ist mehr als attraktiv. ivd

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