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Schule: Sportcoupé der besonderen Klasse

Audi überrascht in Genf mit dem Nuvolari Quattro mit V-10-Biturbo

Audi hat es mal wieder geschafft – hat den Besuchern des soeben eröffneten Genfer Frühjahrssalons eine attraktive Überraschung auf die Räder gestellt, den Audi Nuvolari Quattro. Eine Konzeptstudie, wie es offiziell heißt, die aber durchaus das Zeug hat, nicht nur ein Showcar zu bleiben, sondern mit seinem immerhin 350 Liter großen Gepäckraum zumindest in kleiner Serie so oder ähnlich in Produktion zu gehen. Denn der Nuvolari Quattro ist ein sehr realitätsnahes Hochleistungscoupé der Spitzenklasse, wie es zum Beispiel Mercedes mit dem CL Coupé anbietet und wie es neben dem A8 im Programm von Audi bislang noch fehlt.

Der A8 ist denn auch die technische Basis für dieses Auto, das zeigt, welches Potenzial in Ingolstadt steckt und zugleich ganz klar zu erkennen gibt, welche Richtung das künftige AudiDesign einschlagen wird. Denn der gewaltige Kühlergrill, bei den nun ein Rahmen die bislang getrennten Doppelgrill-Elemente zusammenfasst, dürfte schon bald bei Audi in Serienfahrzeugen auftauchen. In vielen anderen Elementen, wie zum Beispiel den Rundungen zwischen Kotflügel und Stoßfänger findet man Designzitate vom Audi TT. Und durchaus gelungen ist die Linie des gewölbten Coupédachs, das auf betont schlanken A- und C-Säulen ruht. Mit einer Länge von gerade einmal 4,80 Meter ist der Nuvolari rund 25 Zentimeter kürzer als die A8-Limousine und die sehr kurzen Karosserie-Überhänge lassen das 1,92 Meter breite und 1,41 Meter hohe Auto kraftvoll und zugleich sehr harmonisch wirken.

Selbstverständlich setzt Audi auch beim Nuvolari Quattro auf eine Konstruktion aus Aluminium. Unter deren Blech steckt ein kraftvoller 5,0-Liter-V10-Biturbomotor, wie ihn Audi bei Lamborghini einsetzt. Der ist ein Benzin-Direkteinspritzer, der es auf maximal 441 kW (600 PS) bringt und bereits bei 2000/min ein höchstes Drehmoment von 750 Nm bereitstellt. Da verwundert es nicht, wenn diesem dynamischen Hochleistungssportler mit sechsstufigem Tiptronic-Automatikgetriebe gerade einmal 4,1 Sekunden für den Spurt auf Tempo 100 reichen. Bei 250 km/h wird elektronisch abgeregelt.

Um die gewaltige Antriebskraft sicher auf die Straße zu bringen, setzt Audi auf den bewährten permanenten Allradantrieb und ein Aluminium-Fahrwerk mit Vierlenker-Vorderachse und einer spurgesteuerten Trapezlenker-Hinterachse. Und mit Adaptive Air Suspension – einer Luftfeder mit kontinuierlicher Dämpferregelung – hält erstmals ein modernes Luftfederungs-Konzept Einzug bei den GT-Fahrzeugen. Damit bilden exzellentes Handling und Langstreckentauglichkeit mit hohem Komfort keinen Zielkonflikt mehr.

Wie in jeder Konzeptstudie, so stecken auch im Nuvolari Quattro zahlreiche wegweisende Innovationen. Das beginnt mit Pax-Rädern im Format 265/720 R 560, die bei Druckverlust sichere Notlaufeigenschaften bieten. Die elektromechanische Parkbremse und Schaltung für die Automatik agieren „by wire“. Ganz neue Wege geht Audi bei den Leuchten, denn sowohl die Frontscheinwerfer als auch die Rückleuchten sind in LED-Technik ausgeführt. Die Rückleuchten haben eine infrarotgesteuerte adaptive Regelung, die die Helligkeit der LED-Dioden an Sichtverhältnisse und Witterung anpasst. Und vorn eröffnet die LED-Technik in Verbindung mit dem elektronischen Zuschalten weiterer Leuchtelemente die Verwirklichung zum Beispiel eines dynamischen Kurvenlichts ohne bewegliche Teile im System.

Neue Akzente setzt dieses Auto schließlich beim Interieur mit neuen Kombinationen von Leder und Aluminium, wobei beim Leder schwarzes und weißes Leder attraktive Kontraste bilden. Und dank MMI-Terminal mit zentralem Steuerungsknopf wirkt die Mittelkonsole sehr aufgeräumt. ivd

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