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„Superuni“: Einigung in Sicht

Im Streit um die „Superuni“ kündigt sich ein Kompromiss zwischen Berlins Universitäten und dem Wissenschaftssenator an. Der Unterhändler des Senators, der ehemalige Staatssekretär Wolf-Michael Catenhusen, hat offenbar Vorschläge unterbreitet, die die Hochschulen für akzeptabel halten.

Im Streit um die „Superuni“ kündigt sich ein Kompromiss zwischen Berlins Universitäten und dem Wissenschaftssenator an. Der Unterhändler des Senators, der ehemalige Staatssekretär Wolf-Michael Catenhusen, hat offenbar Vorschläge unterbreitet, die die Hochschulen für akzeptabel halten. Nachdem TU-Präsident Kurt Kutzler sich wie berichtet unlängst vor dem Akademischen Senat (AS) entsprechend geäußert hatte, hat sich HU-Präsident Christoph Markschies in der letzten Sitzung des AS seiner Universität dieser zuversichtlichen Wahrnehmung der Gespräche angeschlossen. Catenhusen hat unter anderem auch die Meinung der großen Forschungsorganisationen eingeholt. Margret Wintermantel, Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), zeigte sich ebenfalls optimistisch. Der Forschungsstandort Berlin müsse gestärkt werden, zugleich müsse aber die Autonomie der Universitäten gewahrt bleiben, sagte sie dem Tagesspiegel auf Anfrage.

Besonders umstrittene Punkte dürften demnach vom Tisch sein. Im Zentrum der Kritik stand, dass Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner (SPD) unter dem Namen „International Forum of Advanced Studies“ eine eigenständige Einrichtung plante, die Masterstudiengänge und das Promotionsrecht haben sollte. Nun dürften wohl zwar wie geplant große Forschungsprojekte gefördert werden, an denen Forscher der Unis und außeruniversitärer Institute gemeinsam arbeiten – aber nicht in einem unabhängigen Institut. Die FU und die TU hatten für die Verteilung der Gelder ein Stiftungsmodell vorgeschlagen.

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