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Schule: Überraschend dynamisch – der neue Golf…

Hohe Material- und Verarbeitungsqualität und saubere und sparsame Direkteinspritzer bei Dieseln und Benzinern

Überraschend gut sieht er aus – der jetzt erstmals gezeigte neue Golf der fünften Generation. Sehr viel dynamischer vor allem, als der bereits im Frühjahr angetretene kompakte Minivan Touran, der recht bieder ausgefallen ist. Beim neuen Golf geht Wolfsburg offensichtlich andere Wege – auch wenn bereits beim ersten Blick kein Zweifel darüber aufkommt, dass man einen Golf vor sich hat. Der allerdings hat eine ausgesprochen attraktive Front. Mit den sich zur Fahrzeugmitte verjüngenden Doppelrundscheinwerfern, der gerundeten Motorhaube, den kräftig gewölbten Kotflügeln und der kraftvollen Heckpartie mit den markanten Rückleuchten macht er eine mehr als attraktive Figur. Festgehalten hat man an der für den Golf typischen breiten C-Säule. Doch das ganze Auto zeigt viel mehr Schwung als alle seine Vorgänger – nicht nur außen, sondern auch innen.

Hier zeigt sich der Golf mit hochwertigen Werkstoffen und ebenso hochwertiger Verarbeitung bewusst als Qualitätsprodukt. Das zeigt sich schon in den sehr gut ausgestatteten Basisversionen. Und in den höheren Ausstattungen gibt es viele Details, die bislang höheren Klassen vorbehalten waren. Klar gegliedert sind die Armaturen. Wie schon bisher, gibt kein Schalter und keine Taste dem Fahrzeuglenker irgendwelche Rätsel auf. Ein Auto, das optisch rundum überzeugt und damit gute Voraussetzungen mitbringt, ebenso zu einem Erfolgsmodell zu werden wie seine Vorgänger, deren Gesamtproduktion inzwischen mehr als 22 Millionen Exemplare beträgt.

Dabei wird der neue Golf allerdings mehr Gegenwind verspüren als bisher. Denn die Konkurrenz in der nach ihm benannte Golf-Klasse ist härter geworden und lässt ihn auf mehr durchaus ernst zu nehmende Gegner sowohl aus Europa als auch aus Fernost treffen, als bei früheren Generationen. Zu denen zählt natürlich auch der gleichzeitig mit dem Golf bei der IAA im September in Frankfurt am Main seine Premiere feiernde neue Opel Astra – ein Auto, dass dem neuen Golf optisch mindestens ebenbürtig ist.

Technisch ist der Golf weniger eine Überraschung. Denn schließlich teilt er sich seine Plattform sowohl mit dem neuen Audi A3 als auch dem Touran. Beides Autos, die inzwischen bewiesen haben, dass sie mit einem hervorragenden neuen Fahrwerk ausgestattet sind. Das spricht dafür, dass auch der Golf V keine Probleme haben wird, hier zu überzeugen. Dabei setzt Volkswagen auf die verbesserte McPherson-Federbeinachse vorn und die völlig neu entwickelte Vierlenker-Achse hinten und ein konsequent auf sportliches Handling und hohe Fahrstabilität ausgelegtes Fahrwerk. Das allerdings in Verbindung mit hohem Fahrkomfort. Und auch der neue Golf hat die besonders guten Straßenkontakt vermittelnde elektrische Servolenkung.

24 Millimeter breiter, 39 Millimeter höher und 57 Millimeter länger ist der Golf V, dessen Radstand auf 2,58 Meter gewachsen ist. Das bedeutet mehr Platz für die Passagiere, mehr Beinfreiheit im Fond und auch mehr Kofferraum – nun sind es 347 Liter. Und seine Karosserie ist noch sicherer und noch steifer. Hierzu tragen nicht zuletzt die 75 Meter lasergeschweißten Nähte des neuen Golf bei. In der Sicherheitsausstattung gibt es keine Lücken – sowohl passiv mit sechs Airbags und fünf Kopfstützen, deren vordere aktiv sind, als auch aktiv mit den derzeit verfügbaren elektronischen Assistenzsystemen.

Neue Akzente setzt Volkswagen bei den Motoren . Denn nicht nur bei den Turbodieseln, sondern auch bei den Benzinern beherrschen künftig Direkteinspritzer die Szene. Bei den Benzinern steht dafür das Kürzel FSI. So tritt der Golf neben dem bewährten 1,4-Liter-Saugrohreinspritzer mit 55 kW (75 PS) mit drei FSI-Motoren mit 1,4, 1,6 und 2,0 Liter und Leistungen von 63, 85 und 110 kW (86, 115 und 150 PS) an – ab 1,6 Liter mit Sechsganggetriebe. Die Attraktion unter den Turbodieseln ist der neue 2,0-Liter mit 103 kW (140 PS) der wahlweise mit neuem Sechsganggetriebe oder dem automatisierten Direktschaltgetriebe ausgestattet wird, das selbst unter Last absolut ruckfreie Gangwechsel erlaubt. Daneben gibt es allerdings auch eine klassische Sechsgang-Automatik. Den Zweiliter wird es auch als Sauger (SDI) mit 55 kW (77 PS) und später auch in einer besonders leistungsstarken Turboversion mit 118 kW (165 PS) geben. Beim Marktstart im Spätherbst gibt es erst einmal vier Motoren, zwei Benziner mit 55 und 85 kW (75 und 115 PS) und zwei TDI mit 77 und 103 kW (105 und 140 PS). Übrigens erfüllen alle Motoren des neuen Golf, also auch die Diesel, ausnahmslos die strenge Abgasnorm EU4.

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