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Pisa

© dpa

Umfrage: Bildungssystem bleibt ein Problemfall

Sieben Jahre nach der Veröffentlichung der ersten Pisa-Studie stellen die Bundesbürger der Bildung in Deutschland ein schlechtes Zeugnis aus.

Nur ein Prozent von 1000 Befragten gab in einer Forsa-Umfrage an, die Bildung habe sich in den vergangenen Jahren "deutlich" verbessert. Ein Drittel (33 Prozent) meinte, es sei "etwas" besser geworden. 37 Prozent hingegen sind der Ansicht, es habe sich nichts geändert. Dass die Bildung in Deutschland sogar schlechter geworden ist, glaubten 18 Prozent der Deutschen. Zwölf Prozent erklärten, sie habe sich "etwas", sechs Prozent, sie habe sich "deutlich" verschlechtert.

Noch negativer schätzen der Umfrage zufolge die befragten Eltern mit im Haushalt lebenden Kindern die Entwicklung des Bildungssystems ein. Nur 29 Prozent sehen "deutliche" oder "leichte" Verbesserungen. 40 Prozent der Eltern dagegen sagten, es gebe seit Veröffentlichung der ersten Pisa-Studie keine Änderungen. Ein Viertel der Eltern klagte, es sei schlechter geworden: 17 Prozent sehen "etwas", 8 Prozent "deutliche" Verschlechterungen.

Der Leiter der Pisa-Studie in Deutschland, Manfred Prenzel, mahnte dem Magazin zufolge zu Geduld. "Tiefgreifende Veränderungen im Schulsystem brauchen 10 bis 20 Jahre", sagte er. Am Dienstag sollen in Berlin die Befunde der neuen Schulstudie Pisa E mit Ergebnissen aus den 16 Bundesländern vorgestellt werden. (küs/ddp)

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